Wie seid Ihr StarTrekFan geworden?

Moderator: Holger
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Stef´An
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02.03.2006, 11:02

Original von Roland Hülsmann
Das Jahr 1941 erklärt Einiges: Die Nazis hatten natürlich ein Interesse an der Behauptung, das Sozialverhalten sei vererbt. Das legt ja nahe, daß durch Reinhaltung der Rasse und Auslöschung der minderwertigen Rassen und damit durch Steuerung der Vererbung die bessere Gesellschaft erreicht wird.
Dazu passt auch die Behauptung, ein religiöser Glauben sei mit einer biologischen Rasse gleichzusetzen!
Kommentar zwecklos, wenn es nicht immer noch welche gäbe, die das immer noch glauben würden. :mmh:


back to topic:
Jetzt wo es erwähnt wird, ich habe die Sci-Fi Literatur völlig unterschlagen, die mich überhaupt auch zu Star Trek mit hingeführt hat, mit Isaac Asimov, René Barjavel, Arthur C. Clarke, Ray Bradbury, George Orwell... Natürlich gabe es auch die zahllosen namenlosen Autoren der Billigromane auf dem Markt, die man günstig erwarb und eine Woche später am selben Stand zurückgab und für die neuen Romane eine Verechnung bekam...
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Phoebe J.
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02.03.2006, 15:28

@Roland und Stef´An: Exakt das war meine Rede. Vererbung mag ein Stichpunkt sein, aber inzwischen wurde festgestellt dass die Vererbung zwar gewisse Charaktereigenschaften begünstigt, diese aber nur hervorbrechen, wenn auch die Erziehung dementsprechend angepasst ist.

Problematisch wird es in einem gewissen Milieu - wenn man von zuhause nur Gewalt kennt, ist es schwer den Teufelskreis zu durchbrechen. Vererbung hin oder her. ;) Daher könnte man evtl. schon an einen Zusammenhang denken, wenn man dann nicht wüsste - wie oben erwähnt dass die Vererbung den kleinsten Teil der tatsächlichen späteren Persönlichkeit ausmacht.
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Hannibal
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02.03.2006, 17:15

Hihi, das ist n gutes Thema!!!

Also nach kurzem Nachdenken würde ich direkt sagen: Durch´s gucken bin ich ST-Fan geworden. Aber wenn ich länger überlege, fällt mir wieder ein, dass ich damals immer die Filme mit meinem Bruder mitgucken musste, wenn er für mich den Babysitter machte. Ich war offentsichtlich begeistert.... :))

Sci-fi-fan bin ich dadurch noch lange nicht, im Gegenteil. Serien wie Stargate oder Akte X sind überhaupt nichts für mich. Auch Star wars habe ich zwar mal gesehen, (muss man ja gesehen haben), aber das war´s dann auch. Ok, alle 2 monate ist mal X-Factor drinne, wenn ich´s gerade beim zappen entdecke ;)
Warum ich ausgerechnet auf ST so gut kann, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich ist es die einzige "Zukunfts-Geschichte", die ich mir einigermaßen vostellen, und mich hinein versetzen könnte...
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no iIIusion
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02.03.2006, 21:03

Zum Offtopic (Phoebe, wir hätten doch ein Thema aufmachen sollen) sei mal eine Sache klargestellt:

Die Schulbücher von 1941 wiesen aus politischen Gründen auf das "erbliche Verbrechen" hin, die hier wohl kaum noch einer Erklärung bedürfen. Nicht zuletzt war das Judentum ansich zum Schluss eine Straftat und somit wurde den Büchern auf morbide Weise zur "Wahrheit" verholfen.

Meine Ausführung bezog sich auf in der Kriminologie angewandte biologische Erklärungsansätze für deviantes Verhalten (Kriminalbiologie). Das heißt auf Deutsch, dass es eben tatsächlich das von den Nazis dargestellte Problem gibt. Der Unterschied ist, dass dieses Ergebnis inzwischen auf Fakten beruht und die Nazis in Wirklichkeit keine Relevanten Forschungsergebnisse hatten, die ihre Aussage gestützt hätte. Schließlich verstand man noch nichts von Genetik.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Hinter der Stirn sitzt der Teil des Gehirns, der für das Unrechtsbewusstsein vorhanden ist. Die Mediziner unter euch wissen sogar wie das Ding auf Latein heißt.

Insbesondere bei Sexualverbrechern hat man festgestellt, dass dieser Teil Schäden oder eine schlechte Ausprägung aufwies. Letzteres ist erblich. Schäden resultieren meist auf selbst erlebter Gewalt. Diese Menschen wissen zum Teil, dass das was sie tun nicht in Ordnung ist. Doch es mangelt ihnen an der Fähigkeit dies auch wirklich zu verstehen. Bleibt die Frage der Schuldfähigkeit, doch das Handeln ansich bleibt unbestritten schlimm.

Wie vermittelt man einem solchen Kind moralische Werte, die unserer Norm entsprechen?

Ebenso erblich sind hormonelle Überproduktionen, die zu Aggressionen führen und meist in Gewalt enden, so sie nicht kanalisiert werden. Dem kann man mit Erziehung nur sehr schwer beikommen.

Mir ist klar, dass das Thema aus historischen Gründen ein heißes Eisen ist. Glücklicherweise betrifft dies auch den weit geringeren Teil der Straftäter. Über Erziehung kann man sehr viel erreichen, doch eben nicht immer. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
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Phoebe J.
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02.03.2006, 23:22

@no_illusion: Deshalb habe ich seit meinem ersten Beitrag krankheitsbedingte Entwicklungen ausgenommen.
Die meisten Krankheiten und Vorlieben sind vererbbar. Wenn man nun ein Kind mit dieser Art der Geistesstörung hat, wird es sehr schwer, wenn nicht unmöglich, diesem Kind unsere moralischen Vorstellungen anzuerziehen. Vor allem ist nicht sicher ob diese angenommen werden.

Daher sprach ich nicht über Sexualstraftäter oder geistesgestörte Gewalttäter. Denn das fällt unter Krankheiten und in dem Sinn ist das natürlich vererbbar und nicht nur durch Erziehung auszumerzen. Ebensowenig wie wenn die Gewaltbereitschaft hormonelle oder andere physische Gründe hat.

Was diese Bevölkerungsgruppe angeht, hast du natürlich recht, nur muss man da natürlich differenzieren.
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Stef´An
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03.03.2006, 08:26

Original von "no_iIIusion"
Glücklicherweise betrifft dies auch den weit geringeren Teil der Straftäter. Über Erziehung kann man sehr viel erreichen, doch eben nicht immer. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Du magst Recht haben mit deinen plausiblen Ausführungen, da es sich aber um eine Minderheit handelt möchte ich mich darüber auch nicht weiter auslassen und vor allem nicht der Masse an schlecht Erzogenen ein Alibi für ihre taten anbieten.
In erster Linie ist das Elterhaus gefragt, und wenn das schon versagt kann auch keine andere Institution (Kirche, Schule, Verein) die Kohlen aus dem Feuer reißen.
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no iIIusion
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03.03.2006, 20:17

Das steht absolut außer Frage. Problematisch sehe ich derzeit die Einstellung vieler Eltern...STOP Ich mache jetzt ein neues Thema auf. Das findet ihr hier:

http://www.startrek.de/forum/thread.php ... =&page=1#1
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Spock1959 [24261]
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Vererbungslehre

04.03.2006, 10:17

Original von Roland Hülsmann
Original von "Spock1959" In Bezug auf Vererbung(biologisch von Vorfahren) von Aggressionen,
Sauferei,Schwachsinn und soweiter,hätte ich bald mit dem DDR-Staat Ärger bekommen und man fragte mir wo ich das her habe.
Ich antwortete,aus einem Schulbuch der höheren Schule vom Jahre 1941 (für Schüler des Schuljahr1941).
Das Jahr 1941 erklärt Einiges: Die Nazis hatten natürlich ein Interesse an der Behauptung, das Sozialverhalten sei vererbt. Das legt ja nahe, daß durch Reinhaltung der Rasse und Auslöschung der minderwertigen Rassen und damit durch Steuerung der Vererbung die bessere Gesellschaft erreicht wird.

Es wird zwar Einiges verererbt, aber das Sozialverhalten ist im Wesentlichen anerzogen und erlernt. Und hier ist natürlich das Elternhaus an erster Stelle zu nennen. Verbrechen und Gewaltbereitschaft vererben sich nicht durch Gene, sondern durch das Mileau, in denen die Menschen aufwachsen, durch die Vorbilder, an denen sie sich orientieren. Aber selbst eine negative Beeinflussung in Kindheit und Jugend, kann der Mensch immer noch durch eigenen Willen überwinden, auch wenn mancher dazu sicherlich der Hilfe wohlwollender Mitmenschen bedarf.

Um den Bogen zum Therma zu spannen: Und für manche Menschen mögen sicher die Werte, die Star Trek vermittelt, eine Hilfe auf dem Weg zum besseren Menschen, zu sozialerem Verhalten sein.

Gruß
Roland
Ja,da sieht man ja was Menschen sich herausnehmen!
Wissenschaftler wissen,dass Naturgesetze ihrer
Gesetzmässigkeit folgen und nicht politisierbar usw.sind.
Wer sind wir denn,sind wir Gott???
Langes Leben und Frieden.

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Spock1959 [24261]
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RP-ORION

05.03.2006, 17:09

Original von Roland Hülsmann
Aber zurück zum Thema:

Mein Weg zu Star Trek führte über mein sehr frühes Interesse an Science Fiction. Als Kind habe ich die Romane von Jules Verne und Hans Dominik verschlungen.

Als ich dann am Gymmnasium war, gab es eine Fernsehserie, die alle sehen durften, nur ich nicht: "Raumpatroille ORION". Die lief halt erst um 20:15 und um 20:30 hatte ich unter der Woche im Bett zu liegen, da an Schultagen (Mo - Sa) um 06.30 Aufstehen angesagt war und 10 Stunden Schlaf angeblich das Minimum für Sextaner (5.-Klässler) waren. Es muß dann wohl Ausnahmen gegegeben haben und ich hatte zumindest einige Folgen gesehen und war fasziniert.

Später kamen dann im ZDF die ersten TOS-Folgen hinzu. Die liefen Samstag Nachmittags. Neben dem Interesse an der Technik kam das Interesse an der künftigen Gesellschaft und an Utopien und es folgten Bücher wie "Schöne Neue Welt" und "1984", Autoren wie Frederik Pohl mit "Zeit der Katzenpfoten" und "Kaufleute und eine Handvoll Venus". (Und daß ich dann in den frühen 70er Jahren selbst einen SciFi-Roman schrieb, zähle ich zum Thema "Jugendsünden" ...)

Während des Studiums gab es dann die TOS-Wiederholungen im ZDF, STAR WARS im Kino und dann ging es endlich mit Star Trek weiter: "Star Trek: Der Film" kam in die Kinos und ab da wurde kein Star Trek Kinofilm ausgelassen. Ich war wohl endgültig zum Star Trek Fan geworden.

Als dann TNG anfing, ging das etwas an mir vorbei: Beruf und Familie ließen mir nicht mehr so viel Zeit und es kursierten in der Presse eh´ die Aussagen von anderen Star Trek Fans, daß diese Serie nicht mehr wirkliches Star Trek sei. (TNG wurde von den TOS-Fans in etwa so "herzlich" aufgenommen, wie ENT von den TNG-Fans.)

In den frühen 90ern hatte ich dann aufgrund einer mehrmonatigen Umschulung und anderer Dinge wieder mehr Zeit (und außerdem eine Freundin, die auch an Star Trek Interesse hatte) und ich sah mir einige Folgen von TNG an. Als dann DS9 startete, verfolgten wir es regelmäßig ... bis SAT1 plötzlich auf tägliche Ausstrahlung umschwenkte und wir einfach nicht mehr nachkamen. VOY war dann die erste Serie, die ich von Anfang bis Ende durchgehend geschaut habe. Und in die drohende Lücke zwischen VOY und ENT fiel dann das Erscheinen der ersten DVD-Boxen und wir erfreuten uns daran, TNG und DS9 erstmalig komplett (und werbefrei!) anschauen zu können ...


Gruß
Roland
RP-ORION-Rettet die Erde und Lipsitanz.
Da war ich noch im zarten Knabenalter. :]
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Captain James T. Kirk
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14.03.2006, 22:18

Schon mein Vater war von Kinde auf ein grosser Star Trek Fan. Dies hatte zur Folge, dass ich so zu sagen mit Star Trek erzogen wurde als Teil meines Lebens.
To boldly go where no man has gone before !!!!

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