Folgende Zeilen habe ich gerade bei
TREKnews
gelesen:
Meine Frage dazu ist folgende: ist es für Abrams nun DESHALB ein Problem, diese benannte Szene zu ändern, weil ER SELBST einer der Drehbuchautoren ist und ja streikt und deshalb darauf bestehen muss, dass das Drehbuch nicht geändert werden darf? Oder sind Regisseure geradezu sklavisch an jeden einzelnen Buchstaben im Drehbuch gefesselt und wenn der Regisseur eine neue Idee hat, muss zwingend erst das Drehbuch umgeschrieben werden, damit diese Idee verfilmt werden darf? Also ganz krass - im Drehbuch steht: "Spock sagt: HALLO!" und der Regisseur findet es besser, dass Spock "Guten Tag" sagt - dann muss erst ein Antrag auf Änderung an die Autoren geschickt werden, diese schreiben das Drehbuch um und erst DANN darf "Spock sagt: Guten Tag." gefilmt werden?!?! Das fände ich ja völlig krank!! Ich dachte, die Drehbücher werden von den Autoren samt aller Rechte daran abgekauft und der Regisseur hat entsprechende künstlerische Freiheiten, den Film auch sehenswert zu machen?!? Ansonsten braucht man doch keinen Regisseur mehr, sondern nur noch Autoren, wenn der Regisseur eben sklavisch an jedes Wort im Drehbuch gefesselt wäre?!?!Nach Ausbruch des Autoren-Streikes in Hollywood Anfang November wurde berichtet, dass dieser keinerlei Auswirkungen auf den neuen Star Trek-Film haben wird, da das Drehbuch zu diesem Zeitpunkt schon feststand.
Allerdings erweist sich genau dieser Zustand jetzt als Problem.
In seinem Blog erzählt der (nicht an Star Trek beteiligte) Autor John August von einem Treffen mit dem ST-Produzenten JJ Abrams und Damon Lindelof. Beide sind ebenfalls in der Gewerkschaft WGA und streiken aktuell in ihrer Eigenschaft als Drehbuchautoren.
Das verursacht nun folgende Problematik: Abrams ist an das fertige Drehbuch vom Stand 5. November 2007 11:59 pm (Streikbeginn) gefesselt. Er muss also exakt so filmen, wie es geschrieben steht. Er darf nicht eine einzige Zeile verändern. Laut August muss dies für einen Drehbuchautoren "fantastisch" sein, da der Regisseur nichts an deinem Drehbuch ändern kann. Einen Regisseur jedoch, muss es geradezu "verrückt machen".
Weiter schrieb August: "JJ beschrieb eine Szene, die er am Tag zuvor drehte. Inmitten der Szene hatte er eine großartige Idee für eine neue Zeile. Die er aber nicht aufschreiben konnte. Die er nicht drehen konnte. Die nicht in seinem Film sein konnte. Damon beschrieb es dahingehend, dass man jemanden einen Teil seiner Superkräfte entziehen würde."
Oder kann mir jemand erklären, wo im obigen Bericht sonst das Problem zu sehen ist??