
Tratsch & Quassel (12)
Moderator: Holger
Re: Tratsch & Quassel (12)
Euch einen Guten Morgen! Noch anderthalb Arbeitstage, dann habe ich für 5 Tage Ruhe.. 

Re: Tratsch & Quassel (12)
Guten Morgen Freunde,
Munter und heiter geht's weiter - den zweiten Short Trek hab ich mir inzwischen angesehen - da wurde auch dann der nächste geteasert. Am 6. Dezember soll er rauskommen, dann sehen wir Saru und seinen Heimatplaneten.
Der aktuelle Shorty gibt mir ein wenig Rätsel auf, der Protagonist dürfte keine weitere Rolle spielen, glaube ich. Es ist eine doch recht rätselhafte Episode und ich hab auch wieder vieles nicht ganz verstanden. Hoffe wir bekommen die Shorts dann auch auf Deutsch irgendwann präsentiert.
Nächste Woche erscheint dann ja die erste Staffel auf BD - freue mich schon darauf.
Munter und heiter geht's weiter - den zweiten Short Trek hab ich mir inzwischen angesehen - da wurde auch dann der nächste geteasert. Am 6. Dezember soll er rauskommen, dann sehen wir Saru und seinen Heimatplaneten.
Der aktuelle Shorty gibt mir ein wenig Rätsel auf, der Protagonist dürfte keine weitere Rolle spielen, glaube ich. Es ist eine doch recht rätselhafte Episode und ich hab auch wieder vieles nicht ganz verstanden. Hoffe wir bekommen die Shorts dann auch auf Deutsch irgendwann präsentiert.
Nächste Woche erscheint dann ja die erste Staffel auf BD - freue mich schon darauf.
Re: Tratsch & Quassel (12)
Das habe ich dazu gefunden: (SPOILER!)
Mit diesem zweiten Short Trek feiert ein spannender Name sein Debüt in Sachen Trek. Michael Chabon wurde bereits früh als einer der Autoren der Reihe benannt. Er gewann für sein Buch The Amazing Adventures of Kavalier & Clay den Pulitzer-Preis und gilt als Trekkie. Michael Chabon ging auch direkt einen vollkommen neuen Weg für Star Trek. Er verwendete zwar das aus der ersten Staffel bekannte Schiff, stellte ansonsten aber alles auf den Kopf. Die Besatzung ist verschwunden, wir befinden uns ein Jahrtausend in der Zukunft und der Schiffscomputer hat eine sehr fortschrittliche Form der künstlichen Intelligenz erreicht und nennt sich Zora.
Somit haben wir es genau gemommen eher mit einer Episode zu tun, die gut in eine Serie wie The Twilight Zone oder Black Mirror passen würde. Auf die Fragen, was mit der Crew geschehen ist, wieso das Schiff tausend Jahre lang alleine in einem Sturm treibt und wie es um die Föderation zu dieser Zeit bestellt ist, erhalten wir nämlich keine Antworten. Das Setting bildet nur die Bühne; tanzen müssen die beiden Hauptfiguren. Und das tun sie auch - metaphorisch gesprochen, wie auch in der Realität.
Diese beiden Hauptfiguren sind Craft (Aldis Hodge), ein Soldat von Alcor IV, der auf dem Weg nach Hause ist und nichts sehnlicher möchte, als seine Frau und seine Tochter wiederzusehen und Zora, die künstliche Intelligenz der Discovery. Zora (Annabelle Wallis) kümmert sich um den verletzten und geschwächten Mann und umsorgt ihn. Die KI des Schiffes liest dem Neuankömmling jeden Wunsch von den Augen ab, bis dieser realisiert, dass er etwas zurückgeben möchte. Zu diesem Zeitpunkt entwickelt sich mehr zwischen den beiden. Craft nutzt die Zeit und lernt Tanzen, um seiner Gefährtin eine Freude zu machen. Diese liebt den Film Funny Face mit Fred Astaire und Audrey Hepburn. So nimmt Zora schließlich menschliche Form an, als Craft auf der Brücke einen Tanz aus dem Film mit ihr nachspielen möchte. Das perfekte Date? An dieser Stelle realisiert der Ex-Soldat jedoch auch, dass er dabei ist, eine Linie zu überschreiten. Craft ist kurz davor, sich in Zora zu verlieben, kann und will aber letztlich doch nicht gegen die Erinnerung an seine Familie ankämpfen. Geschockt verlässt er die Brücke.
Er und Zora realisieren, dass es keine Zukunft für sie auf der Discovery gibt. Wie die traurige und doch liebenswerte KI ebenfalls sein Dilemma versteht und bereitwillig auf ihre Liebe verzichtet, sorgt für bittersüße Momente, die Chabon mit starken Dialogen und die beiden Darsteller mit einer wunderbaren Leistung zum Leben erwecken. Überhaupt: Wie Annabelle Wallis nur durch ihre Stimme derart viele Emotionen zu transportieren in der Lage ist, kann man nicht häufig genug lobend erwähnen. Den Höhepunkt der Episode bildet schließlich der Moment, als Craft Zora dafür dankt, ihn an seine Menschlichkeit erinnert zu haben (welch Ironie!) und Zora ihm - ganz nach dem Brauch auf seiner Heimatwelt, wo Liebende sich einen Namen fürs Leben geben - "Funny Face" auf die Shuttletür schreibt. Tiefe Emotionen, dargebracht in 16 Minuten. Eine beachtliche Leistung!
Auch die weiteren Themen, die sich unter der Oberfläche befinden, fügen sich kompetent ein. So hat Craft auf das Heranwachsen seines Kindes verzichtet und zehn Jahre verpasst, um am Ende nicht einmal zu wissen, wer den Konflikt gewonnen hat, für den er gekämpft hat. Auch die Tatsache, dass Zora zu Beginn den Turing Test besteht und davon amüsiert zu sein scheint, gefällt außerordentlich gut. Kleine Easter-Eggs fügt Chabon ebenfalls noch ein. So kennt Craft den Begriff "Dienstag" nicht, was zur Frage "Whats a Tuesday?" führt. Eine Anspielung auf die wiederholte Aussage von Captain Harriman in Star Generations, dass jedes wichtige Teil des neuen Schiffes erst Dienstag eingebaut wird?
...
Dennoch geht die Inspiration für die Geschichte um Craft und Zora natürlich viel weiter zurück. Der Titel der Episode Calypso verrät es schon. In der griechischen Mythologie ist Calypso eine Nymphe, die auf der Insel Ogygia lebt. In Homers Odyssee hält sie Odysseus dort gefangen, um ihn zu ihrem unsterblichen Gemahl zu machen. Hier ist es Zora, die tausend Jahre alleine auf der Discovery verbracht hat und sich nach Gesellschaft sehnt.
Chabon geling somit durch kleine Kniffe ein frischer Ansatz der bekannten Geschichte, den er zudem mit glaubhaften Emotionen unterfüttert. Seine Darsteller sowie Regisseur Osunsanmi und Komponist Jeff Russo erledigen den Rest. Viele Fragen bleiben am Ende offen: Was wird aus Craft? Was hat es mit seinem Tattoo auf sich und steht es vielleicht in Zusammenhang mit der übergeordneten Handlung der zweiten Staffel von Star Trek: Discovery? Was geschieht mit Zora und der Discovery? Werden wir beide wiedersehen? Chabon soll angeblich sehr daran interessiert sein, aktuell gibt es aber offenbar keine konkreten Pläne. So bleibt Calypso letztlich ein rührendes Kleinod, das auf dem großen Spielfeld des Trek-Kanon agiert, ohne ihn aber eigentlich zu benötigen.
Re: Tratsch & Quassel (12)
Dann habe ich auch hier einigermaßen den Sinn der Episode verstanden. Dass sie 1000 Jahre in Zukunft spielt, war mir nicht klar. Ich vermutete eher eine nähere Zukunft. Aber dass Craft schließlich doch zu seiner Familie zurückkehrt und Zora ihn liebte, er jedoch sich für seine Familie entschied.
Also kann man diese Short Trek getrost als wenig für die Handlung relevant einstufen, wobei man nie wissen kann, obs nicht doch noch ne Rolle spielt.
Wer hätte in der ersten Staffel gedacht, dass man vom Klingonenkrieg plötzlich in Spiegeluniversum springt...
Also kann man diese Short Trek getrost als wenig für die Handlung relevant einstufen, wobei man nie wissen kann, obs nicht doch noch ne Rolle spielt.
Wer hätte in der ersten Staffel gedacht, dass man vom Klingonenkrieg plötzlich in Spiegeluniversum springt...

Re: Tratsch & Quassel (12)
Für die Handlung der Staffeln selbst sind sie wohl nicht gedacht, auch nicht um inhaltliche Lücken zwischen den Staffeln zu schließen. Es sind einfach Kurzgeschichten, die alle möglichen Ereignisse und Personen (auch Zukünftiges wie Calypso beweist) aufgreift und Kurzweiliges zur Discovery offenbaren. Dabei liegt die Betonung auf kurzweilig..
Re: Tratsch & Quassel (12)
Ich mache für heute Schluss - dann wieder bis morgen..!
Re: Tratsch & Quassel (12)
Diese Kurzgeschichten dienen in 2 Fällen dazu, die Charaktere etwas mehr zu hinterleuchten (Tilly & Saru), dann kommt ja noch Harry Mudds Shorty und die aktuelle "Calypso" entfernt sich total von den Geschehnissen.
Bis Morgen dann
Tschüs.
Bis Morgen dann
Tschüs.
Re: Tratsch & Quassel (12)
Einen Guten Morgen am letzten Arbeitstag der Woche! Für mich beginnt die nächste Arbeitswoche allerdings erst nächsten Donnerstag.
@NewNemo: Leider sind diese Kurzfilme ausschließlich für amerikanische Fans über CBS . Sie laufen daher nicht auf Netflix und sind weder synchronisiert noch mit Untertitel versehen. Ob das mal geschehen wird steht momentan in den Sternen.
Laut Google wurde heute vor 44 Jahren die Arecibo-Botschaft gesendet. Sie ist eine Botschaft von der Erde an mögliche Außerirdische in Form eines Radiowellen-Signals. Sie wurde einmalig am 16. November 1974 um 1:00 Uhr AST (Atlantic Standard Time) ausgehend vom Arecibo-Observatorium (Puerto Rico) gesendet. Hauptautor der Botschaft ist der Astronom und Astrophysiker Frank Drake.
@NewNemo: Leider sind diese Kurzfilme ausschließlich für amerikanische Fans über CBS . Sie laufen daher nicht auf Netflix und sind weder synchronisiert noch mit Untertitel versehen. Ob das mal geschehen wird steht momentan in den Sternen.
Laut Google wurde heute vor 44 Jahren die Arecibo-Botschaft gesendet. Sie ist eine Botschaft von der Erde an mögliche Außerirdische in Form eines Radiowellen-Signals. Sie wurde einmalig am 16. November 1974 um 1:00 Uhr AST (Atlantic Standard Time) ausgehend vom Arecibo-Observatorium (Puerto Rico) gesendet. Hauptautor der Botschaft ist der Astronom und Astrophysiker Frank Drake.
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