Der endlose Satz.. (2)

[Holger]

Betrieben die Plünderer ihr Handwerk recht schamlos, so beschloss man hier ein Exempel zu statuieren und legte sich mit dem Raumschiff auf Lauer um die Marodeure rechtzeitig abzufangen.

[NewNemo]

Abfangen war in diesem Fall auch leichter, da die Fiborini auch mehrere Raumschiffe zusammengezogen hatten und so erschienen sie direkt hinter den Plünderern vor dem Mond und gruppierten sich so, das der Fluchtweg versperrt war.

[Holger]

War ein großes Überraschungsmoment und ein Durcheinander bei der plötzlichen Flucht der Marodeure - dieser Erfolg veranlasste die Diplomaten den Unterstützungspakt in Absprache mit den anderen Allierten auch um einen gegenseitigen Beistandspakt zu erweitern.

[NewNemo]

Erweitern und Vertrauen vertiefen galt es, zudem wollte man aber herausfinden, warum die Marodeure diese Überfällte durchführten und so wurde ein kleines aber wendiges Schiff unter dem Kommando von Kapitänin Yoerk ausgestattet und verfolgte die Fremden.

[Holger]

Die Fremden flogen nicht weit, nur ins benachbarte Sonnensystem und man begann mit den Beobachtungen und dem Abhören des Funkverkehrs - so fand man heraus das eine Seuche eine Nahrungsknappheit hervor gerufen hatte und sich die Fremden genötigt sahen Nahrungsmittel zu stehlen.

[NewNemo]

Stehlen war auch deshalb für sie die einzige Option, da sie alle einen Virus in sich trugen und diesen nicht an andere Spezies weitergeben wollten, denn trotz ihrer Überfälle hatten sie doch strenge Grundsätze und wollten die Überfallenen nicht mehr als nötig schädigen.

[Holger]

Schädigen taten sie ihren Opfern nur materiell und so waren die Fiborini und die anderen Allierten bereit nicht nur auf eine Strafexpedition zu verzichten sondern die Versorgung der Fremden zu organisieren und ein Forschungsprogramm aufzulegen das ein Mittel gegen die Seuche erforschen sollte.

[NewNemo]

Sollte dieser ungewöhnlich Beginn gar der Anfang einer wunderbaren Freundschaft werden - nun, die Fremden waren nach anfänglicher Skepsis glücklich und wollten die geleistete Hilfe mit medizinischen Kenntnissen, denn jene waren beachtlich, da sie bereits seit Jahrzehnten nach Mitteln gegen die Seuche, welche sie bisher nur verlangsamen aber noch nicht besiegen konnten, forschten - so konnte jede Seite von der Zusammenarbeit profitieren, alles sah nach einen guten Ende aus, doch auf besiedelten Zwergmonden richtete sich, bei einer militanten Minderheit, welche ihre kulturelle Eigenständigkeit in Gefahr sah, Widerstand und so sahen sich die neuen Alliierten plötzlich drei bewaffneten Schiffen gegen über, zwar war sie selbst an Feuerkraft überlegen, doch sollte man den Gegner auch nicht militärisch besiegen - was sollte man nun also tun?

[Holger]

Tun wollte man zunächst nichts aktiv, man hoffte auf die positive Beispielswirkung, auf alle Fälle stationierten die Fiborini ein militärisches Hilfs- und Unterstützungskommando auf dem Hauptmond - mit knapp Bataillionsstärke war es aber nicht übermäßig groß.

[NewNemo]

Groß war indessen auch nicht die Gefahr, nach einigen Drohgebärden - sie flogen nahe dem Mond und auch nahe an potentiellen Gebieten für einen Raubzug vorbei, verschwanden die Sektierer nach einigen Wochen und tauchten auch nicht wieder auf.