Original von ccss:
Ob die Romulaner und Kaardassianer jetzt wirklich "ruhe geben".
Hm, ich kenne nur Cardassianer.
Aber mal ehrlich, nachdem Cardassia Prime in Schutt und Asche lag und viele Kolonien von den Klingonen besetzt waren, werden die Cardassianer jetzt erst mal eine Weile Ruhe geben müssen, weil sie selbst auf die Hilfe der Föderation und anderen angewiesen sind. Ihre Streitkraft ist am Ende, das Regime und das Dominion sind weg und sie müssen sich wohl erst mal Gedanken machen, was für eine Regierung sie möchten, und welche Struktur die haben sollte. Abgesehen davon sind so viele nicht übriggeblieben und diejenigen, die überlebt haben, sind mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Bis die Cardassianer wieder eine ernstzunehmende Streitmacht aufstellen bzw. politisch wieder richtig Mitspielen können, wird noch einige Zeit vergehen.
Was die Romulaner angeht: Die werden sich vermutlich wieder einigeln und weiter ihr Reich regieren wollen. Ob die Ruhe geben? Wohl kaum, haben sie ja sonst auch nicht wirklich getan. Aber zu einem Krieg werden sie auch erst mal nicht in der Lage sein, genausowenig wie die Föderation oder die Klingonen. Jeder Macht im Alphaquadranten hat jede Menge Schiffe, Lebewesen und Ressourcen in dem Krieg verloren und jetzt muß erst mal Bestandsaufnahme gemacht werden und dann geht es auch hier an den Wiederaufbau und so nach frühestens 50 Jahren könnte man wieder davon reden, daß die frühere Stärke wieder vorhanden ist.
Was die Ansicht angeht, daß Stand-Alone Folgen nicht mehr ziehen, das ist sicher richtig. Aber man darf nicht zu komplexe und übergreifende Handlungsbögen spannen, wenn man möchte daß auch der normale 08/15-Zuschauer noch hängen bleibt und die Serie mit anschaut. Und das Star Trek nicht nur von den Quoten der Trekkies abhängig ist sondern im großen Maße auch von denen der Nicht-Trekkies, hat sich in der Vergangenheit schon genug gezeigt. Wenn man nicht mehr durchblickt als normaler Gelegenheitszuschauer, schaltet man um, und das treibt die Quoten wieder in den Keller.
Schönstes Beispiel: Babylon 5. Sehr gute Charakterentwicklung, sehr verflochtene und auf einander aufbauende und voneinander abhängige Episoden. Das Ende vom Lied? Wenig Zuschauer, weil viele nicht in der Lage waren die Serie regelmäßig zu sehen, und dadurch nicht mehr mitkamen und die Quoten wieder sanken. Durch die DVD-Staffelboxen hat Babylon 5 wieder viele Zuschauer dazugewonnen, weil man jetzt die Serie hat und sie zusammenhängend anschauen kann, aber im Fernsehen ist das, was du vorschlägst ein enormes Risiko. Einen Drei- oder Vierteiler kann man immer mal unterbringen, aber wie z.B. am Ende von DS 9 einen Zehnteiler - das ist schon ein gewisses Risiko. Sicher geht der Trend in die Richtung, bzw. es wird von den Zuschauern angenommen, aber wichtig sind nicht nur die regulären Zuschauer, sondern auch die die zappen und einfach hängenbleiben. Und das tut man nicht, wenn man nicht wenigstens bei der Hälfte der Handlung durchblickt. Denn nur Fans haben noch nie ausgereicht um die Quoten hoch genug schnellen zu lassen.