Berman schuld an Star Trek Misere?

Moderator: Holger
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Daniel Heuel
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Berman schuld an Star Trek Misere?

22.12.2002, 14:30

Patrick Steward hat verlautbaren lassen, dass er NIE MEHR Picard spielen werde, da die Einspielergebnisse so schlecht sein. Er selbst verstehe es nicht, da Nemesis seiner Meinung nach der beste TNG Film sein.

Nun, hatten wir uns nicht auch alle auf den Film gefreut? Versprachen die ersten Skriptentwürfe, die im Internet kursierten nicht ein spannendes Abenteuer? JA, taten sie, aber was uns Trekkies präsentiert wird ist NICHT Nemesis!!! Und der schuldige? RICK BERMAN!!!

Berman ließ den Film auf Druck des Studios hin auf unter 2 Stunden kürzen. Auf diese Weise wurde dem Film insgesamt eine Stunde an Material entzogen, leider nicht ohne Folgen.
Der Film war von John Logan so konzipiert, dass er wirklich der letzte TNG Film sein sollte. Dementsprechend sollte JEDER Charakter eine eigne Abschiedsszene (so wie bei DS9) erhalten. Ebenso sollte eioine Zukunft gezeigt werden (Geordie verlobt sich mit Dr. Braams; Crusher wirs Chefärztin auf der Erde; Worf gibt Botschafterposten auf...). ALLES WEG!!! Danke, Mr. Berman X(

Aber das ist nicht alles:
Einige Charaktere wurden ganz herausgeschnitten (s. Wesley) oder verkamen zur Bedeutungslosigkeit (Guinans Auftritt).
Die Dialoge wurden einfach "zusammengeschustert" und das Motto schien zu lauten "Action, Action; Action, wer braucht schon Emotionen und Handlung"
Auch hier ein dickes Danke Mr. Berman!!! X( X(

Was mich am meisten stört:
Es ist ja nicht nur Nemesis. Auch die anfangs erstaunlich gut gestartete Serie "Enterprise" verkommt zur Lachnummer. Beispiel gefälligst?

Anthony Montgommery (Travis Mayweather) sagte in einem Interview, er sei ja bisher der einzige Charakter, der noch nicht oben ohne in der Dekonterminationskammer gezeigt wurde. Er denke er wird demnächst auch fällig sein, allerdings sollte es dann bitte auch Sinn machen.
Nun, wer wurde schon mehrmals gezeigt? Richtig T Pol.
Merkt ihr es nicht???
Paramount baut Star Trek zur T-i--t-t-e-n und Actionnummer auf, und Berman läßt es bedingungslos zu, ja schreibt sogar an den Drehbüchern selbst mit.
Das ist nicht mehr das Star Trek, das ich geliebt habe
;( ;(

Ich denke, ich werde in Nemesis gehen und danach Star Trek symbolisch zu Grabe tragen

Danke Mr. Berman!!! X( X( X(
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Michael Fuhrer
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23.12.2002, 08:40

Original von Daniel Heuel
Paramount baut Star Trek zur T-i--t-t-e-n und Actionnummer auf, und Berman läßt es bedingungslos zu, ja schreibt sogar an den Drehbüchern selbst mit.
Das ist nicht mehr das Star Trek, das ich geliebt habe
;( ;(

Ich denke, ich werde in Nemesis gehen und danach Star Trek symbolisch zu Grabe tragen

Danke Mr. Berman!!! X( X( X(
Tja, und deshalb heißt die Serie Enterprise und nicht Star Trek: Enterprise :D

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Dax [10044]
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23.12.2002, 10:11

Ich denke nicht, daß man einem einzelnen Menschen die Entwicklung von Star Trek anlasten kann. Ich denke eher, daß der Paramount Konzern mit seinen Vorgaben das Problem ist. Paramount geht zur Zeit den Weg "Sex sells". Und wenn Herr Berman dieses nicht erfüllt wird er halt gefeuert.
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Simon Bauer
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23.12.2002, 11:43

Im Grunde ist was wahres dran.
Wäre Rick Berman mehr darauf aus, dass Erbe Gene Roddenberrys fortzuführen anstatt mit allen Mitteln Geld zu machen, sähe es ganz anders aus.
Gerade das StarTrek typische, bringt und brachte den Erfolg. Das franchis braucht sicherlich 5-8 jahre um sich zu erholen.

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Tarbas
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23.12.2002, 11:54

Ich denke, dass Berman sicher einige Fehler gemacht hat, er hat aber doch bei den vorherigen Serien gute arbeit geleistet (ab und zu zumindest). Der Hauptgrund sind eher wir, die Konsumenten die sich sowas gefallen lassen und auch Paramount, die den Film schneiden wollten. Ein 3 Stunden Film hätte noch schlechtere Ergebnisse eingeholt. Mir persönlich wäre ein richtiges Ende natürlich lieber gewesen, aber Geld regiert nun mal das Geschäft...
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Kai Metzger
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23.12.2002, 14:15

Ich meine ich hab nichts dagegen wenn man versucht im Zeichen der Zeit zu bleiben, aber man hat zwei Fehler gemacht.

1.Man hat zu sehr versucht Star Trek für das gesammte Publikum zu schneidern, dass den Fans nicht mehr gefällt

und 2. den anderen nicht so gefällt weil es Star Trek ist.

Star Trek hat nunmal eine ganz besondere Fangemeinschaft und ich will mal behaupten das sie nicht gerade klein ist und anstatt dem Franchise treu zu bleiben hat man versucht Leute zu begeistern die sich einfach nicht für diese Art von Unterhaltun interessieren. Jetzt springen nicht nur die Fans ab sondern die anderen auch nicht auf. Ich denke man hätte bei den Wurzeln bleiben sollen.

mfg Kai
Hat jemand Lust auf ein E-Mail RPG? Dann Mailt mir mal an StarTrekFan1@web.de Wir nehmen in der Regel nur Spieler ab 16 Jahren auf.Aber Ausnahmen bestätigen schließlich die Regel ;)

Iean Laine, Captain der USS Hemingway

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Norman Bos
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23.12.2002, 15:28

Original von Kai Metzger
Ich meine ich hab nichts dagegen wenn man versucht im Zeichen der Zeit zu bleiben, aber man hat zwei Fehler gemacht.

1.Man hat zu sehr versucht Star Trek für das gesammte Publikum zu schneidern, dass den Fans nicht mehr gefällt

Dem stimme ich zu.
Es sollte doch schon nachdenklich machen, das "Herr der Ringe", was ja zweifellos kein einfaches Popcorn-Kino ist, auf Platz 1. und Nemesis fast in der Versenkung verschwunden ist. Das Fantasy-Genre war bisher ebenso ein Aussenseiter wie das Sci-Fi-Genre und trotzdem ist ist HdR durch seine relativ kompromisslose Umsetzung der Knaller überhaupt geworden. Ich behaupte mal, hätte man versucht aus Nemesis einen ernsthaften, storylastigen Film zu machen statt ein simples Actionspectakel, wäre er um längen Erfolgreicher geworen.

Das Kino von heute geht also definitifv den falschen Weg, indem es versucht es allen recht zu machen. "Ein wenig Action, ein wenig Humor, ein wenig Romantik...für jeden ist was dabei" wer hat nicht schon mal ein Interview mit einem Regisseur gehört, der seinen Film mit diesen oder ähnlichen Worten bewirbt? Nur leider wirkt ein Film dadurch meist aufgesetzt und hoffnungslos überladen!
Remember: The Enemy´s Gate is down!

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Reinhard Decker
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24.12.2002, 10:24

Das ST eine Schaffenspause braucht, der Meinung war ich schon zum Ende von DS9. Ich habe Nemesis noch nicht gesehen, aber vielleicht sollten wir sogar hoffen, dass er der letzte Film für eine lange Zeit sein wird. Eine Film Serie über mehrere Jahre am Leben zu halten und dabei noch satten Gewinn abwerfen zu lassen ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Selbst die erfolgreichste Filmreihe aller Zeiten (James Bond) hatte da ihre Krisen. Und man war schlau genug, sich nach License to kill eine Pause von rund 7 Jahren nehmen um dann einem Phoenix gleich aus der eigenen Asche wieder aufzuerstehen. Und das mit sagenhaftem Erfolg.

Mein Vorschlag:
Sich die nächsten 5 Jahre intensiv darrauf konzentrieren, dass ENT vernünftig durch die (hoffentlich) 7 Seasons kommt. Und nach dem Serienende über einen neuen Kinofilm, egal mit welcher Crew nachdenken. Lieber kleinere Brötchen backen. Das gilt übrigens auch für den erweiterten Konsumentenkreis. So dürften nach meinem Geschmack auch die Cons, insbesondere die deutschen, mal ein paar Gänge zurückschalten.

So langsam gewinne ich den Eindruck, dass ST, das Fandom, eigentlich das gesamte Franchise immer mehr vom Größenwahn bestimmter Einzelpersonen geprägt wird.
Was macht ein Sicherheitsoffizier, der gerade aus Versehen ein Lazarettschiff abgeschossen hat?

Er grinst verstohlen in sich hinein, weicht den strafenden Blicken seines Captains aus und macht eine weitere Kerbe in seine Konsole......

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Michael Fuhrer
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24.12.2002, 10:40

Ich finde es sehr merkwürdig, dass es bei Star Trek immer nur Sekt oder Selters sein muss. Entweder eine langjährige TV-Serie oder ein Kinofilm. Dabei gibt es noch andere Möglichkeiten. Warum nicht mal ein TV-Film (ähnlich wie bei Babylon 5) über die Themen die immer mal wieder als neue Serie geplant waren: Starfleet Academy, Captain Sulu´s Abenteuer. Oder auch eine Miniserie mit 3 oder 4 Filmen a 90 Minuten.

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Norman Bos
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Wohnort: Hinter den sieben Bergen...

24.12.2002, 13:19

Original von Michael Fuhrer
Ich finde es sehr merkwürdig, dass es bei Star Trek immer nur Sekt oder Selters sein muss. Entweder eine langjährige TV-Serie oder ein Kinofilm. Dabei gibt es noch andere Möglichkeiten. Warum nicht mal ein TV-Film (ähnlich wie bei Babylon 5) über die Themen die immer mal wieder als neue Serie geplant waren: Starfleet Academy, Captain Sulu´s Abenteuer. Oder auch eine Miniserie mit 3 oder 4 Filmen a 90 Minuten.
Das Würde aber an der momentanen Qualität nix ändern. Der Punkt ist, daß Paramount sich mal auf eine Sache konzentrieren sollte. Ich wette die planen jetzt schon wieder an einer neuen Serie obwohl sie sich erstmal um die aktuelle kümmern sollten!
Remember: The Enemy´s Gate is down!

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