Star Trek Discovery STDSC

[zimmerer]

Ja, das sehe ich auch so, DSC ist für sich selbst eine sehr gute Serie - nur eben war ein so derart großer Krieg mit den Klingonen nie Teil des Kanons, der Antrieb und das Aussehen der Klingonen war auch nie Teil des Kanons und ein Stilbruch.
Jedoch war der Rest durchaus gutes ST. Mit der 2. Staffel haben sie vieles wieder gut zu machen probiert und das ist auch recht gut gelungen.

Ich schätze es wird in der Richtung weitergehen, wobei in dem Interview schon davon die Rede war, dass sich die Serie anders anfühlen wird als DSC. Das ist allgemein der Plan - jede Serie soll sich anders anfühlen.

[Holger]

Deshalb kommt es mir jetzt auch nicht in den Sinn DSC zu verreißen.

[zimmerer]

Verreißen will ich DSC auch nicht - es sind im Prinzip nur diese 3 Punkte. Es traten auch besonders gute Figuren hervor: Lorca, Pike, No1 …
Der Ausflug ins Spiegeluniversum und die 1701 waren die größten Highlights der Serie und das ist Kanon pur!!!!

[Holger]

Das hin und dann wieder Weg vom Sporenantrieb ist für mich auch noch ein sehr loses Ende. Mit dem Verschwinden der Discovery aus unserer Zeit läßt sich das Ende nicht von sich aus erklären. Es gab einen Forschungsauftrag der Sternenflotte und es gab Forschungsergebnisse und die haben sich ja nicht in Luft aufgelöst.

[zimmerer]

Deshalb ist canonmäßig hier einiges schief gegangen. Man hat sich dann mit der Erklärung des zerstörenden Myzelnetzwerks versucht aus der Sache zu schummeln - ist auch glaubhaft rübergekommen. Aber wie du sagst - es wurde nie wieder ein Wort darüber verloren?? Unlogisch...

Ebenso der große Krieg gegen die Klingonen - das kam wenige Jahre später in TOS absolut nicht rüber, dass da ein so gewaltiger Krieg herrschte, den die Föderation um ein Haar verloren hätte. Nach der Rückkehr aus dem Spiegeluniversum stands ja äußerst schlecht um die Sternenflotte.

[Holger]

Ein universales, Milliarden Jahre altes Netzwerk zerstört sich komplett wegen ein paar unsachgemäßer Zugriffe? Nicht plausibel für mich.

[zimmerer]

Scheint so - aber das ist die Erklärung die ich fadenscheinig nannte.

Wie siehst du das mit dem Klingonenkrieg? (abgesehen von der Optik der Klingonen und deren scheußlichen Schiffen)

[Holger]

Abgesehen vom zeitlichen Ausflug in "Der Käfig", hat man in TOS immer nur mal sporadisch Pre-TOS-Ereignisse erwähnt wenn es für die jeweilige Episode notwendig war. So wurde erst in "Spock unter Verdacht" die Grundparameter der Vorgeschichte zu den Romulanern erzählt: Vertrag von Cheron, nur Audiokontakt über Subspace Radio, Etablierung Romulanische Neutrale Zone. Weitere Kurzinfos gab es dann noch mal in "Die unsichtbare Falle". - Wenn ich diesen Rahmen betrachte kann man den großen Krieg hinnehmen. Die wirkliche Ursache das man 50 Jahre später einem solchen Krieg aus dramaturgischen Gründen kurz vor TOS einfügt kann man ja im nachhinein nicht zwingend durch die Serien selber erklären. - Ist auch ein bisschen meine Sorge, so gerne ich Anson Mount als Pike sehe, das eine Kurzserie in der TOS-Ära nicht umhin kommt ein wenig Porzellan zu zerschlagen. Ich hoffe dann nicht das Wertvolle.

[zimmerer]

Man könnte Pike genau so gut in seiner 5-Jahresmission beleuchten und die Serie mit der Rückkehr nach dem Krieg abschließen.
Die 1701 könnte an Orten sein, die nie zur Sprache kamen bzw. geheim waren.

Verstehe nicht ganz, wieso in allen neuen Serien immer so gewaltige Ereignisse wie zB Klingonenkriege oder die Auslöschung des Mars von statten gehen müssen. Kann keine Story mehr interessant sein ohne gleich ein Massensterben zu beinhalten?
Das ist halt leider nicht mehr der Geist der Zeit, dass wir Episodenhafte Serien wie TNG bekommen...

[Holger]

Staffel 3 ist jetzt abgedreht, US-Start wird für September erwartet.