Das Universum - Die Wissenschaft (2)

[NewNemo]

Inzwischen sehe ich die Naturwissenschaften auch mit anderen Augen....

[Holger]

Jetzt brauchst Dich dafür nur noch zu interessieren, früher musstest Du lernen und Prüfungen über Dich ergehen lassen..

Das sind die bewohnbaren Planeten die allein 2013..2015 gefunden wurden: [Entfernung zur Erde in Lichtjahren]


Allein das Weltraumteleskop Kepler hat 1705 exosolare Planeten in 685 Sonnensystemen gefunden.

[NewNemo]

Wenn sie denn auch tatsächlich bewohnt wären, und wenn man -vielleicht auch nur audio - kontakt mit Ihnen aufnehmen könnte. Aber sicherlich haben die Bewohner dort, wenn es welche gibt, ähnliche Probleme wie wir.

[Holger]

Bewohnt mit einer Zivilisation sicher nicht, wohl eher nemofressende Einzeller. Wobei Planeten die unter 20..25 Lichtjahre entfernt sind durchaus von der Menschheit erreicht werden können. Denn wir werden sicher irgendwann in der Lage sein ein viertel oder sogar halbe Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Denke mal in unter hundert Jahren. Dann würde ein Flug um die 50 Jahre dauern, durchaus realistisch bei einer Lebenserwartung von 90..95 Jahren. Wäre natürlich nur ein Hinflug. Die Forschungsergebnisse müssten dann eben automatisiert zurück..

[NewNemo]

Nemofressende Einzeller gibt es hier auf der Erde auch schon

https://www.dw.com/de/kaputter-sensor-s ... a-46118882

Hier nun der Grund, zumindest so, wie er der Presse vorliegt, warum der letzte Flug zur Raumstation nicht gelang.

[Holger]

Nemofressende Einzeller gibt es hier auf der Erde auch schon

(Du meinst sicher die Einzeller der Gattung Vorgesetzter)

Daran kann man sehen wie sensibel Raketensysteme sind. Welche verheerende Wirkung es haben kann nicht das richtige Werkzeug zu verwenden zeigt der tötliche Unfall in der Bundeswehr aus den 90er als man versuchte NVA Fla-Raketen zur Verschrottung zu zerlegen ohne das Originalwerkzeug des Herstellers zu verwenden.

[NewNemo]

Mit meinem Vorgesetzten, gebürtiger Ire, komme ich gut klar

An den Raketentierlegeunfall damals erinnere ich mich, Schande über mich, leider nicht mehr

[Holger]

War damals nur eine Nachricht in den Nachrichtensendungen. Da ich 12 Jahre genau in dieser Materie gearbeitet habe und noch Kontakte hatte in der Zeit weiß ich ein wenig mehr über diese Umstände. Ich habe mehrere hundert Fla-Raketen der Systeme Dwina, Wolchow, und Newa zusammen- und auseinandergebaut, bestückt u. entschärft, be- u.enttankt, umgeladen, über tausend Mal Startrampe mit diesen Raketen beladen oder diese entladen und zu guter Letzt duzende Male die Raketen scharf bzw. unscharf geschalten. Und darauf habe ich noch einen Hochschulabschluss. Aber unsereins war ja (anders als die Nazis nach 1945) politisch mit dem Staatsregime der DDR verbandelt das eine dauerhafte Übernahme in die Bundeswehr so gar nicht in Betracht kam. Also hat man auf die Spezialisten verzichtet und mit blinden Vertrauen in westliche technische Überlegenheit mal ein bisschen rumgeschraubt..

Wieder "Of Tropic": Nächstes Jahr jährt sich die erste bemannte Mondlandung zum 50. Male. Bin gespannt was das evtl. auf den Plan bringt..

[NewNemo]

Die Mondlandung ist ja ab heute schon als Spielfilm im Kino....
....wusste ich gar nicht, das Du bei der Abrüstung der DDR Waffen mithelfen mustest. War sicherlich ein seltsames Gefühl.

[Holger]

Eben weil man uns Spezialisten nicht in die Streitkräfte übernommen hat ging es schief. Ich bin am 01.11.89 auf eigenen Wunsch in die Reserve gegangen. Da existierten DDR u. NVA noch 11 Monate lang. Von meinem Studium-Jahrgang ist ein einziger übernommen wurden, und der hatte kein raketentechnisches Profil. Von den insgesamt 8 übernommenen Offizieren der Fla-Raketentruppen schieden 7 nach knapp zwei Jahren in der Bundeswehr schon wieder aus weil ihre Dienstzeit nicht verlängert wurde. Hauptvorwurf: Systemnähe, man hatte Angst das die Bundeswehr durch Ex-Kommunisten unterwandert werden könnte. Aber lassen wir das, es ist eh mehr als ein viertel Jahrhundert her..

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Dann wieder zur Wissenschaft zurück. Es wird wohl langsam ernst mit dem Rohstoffabbau in der Tiefsee. Gesponsert ( also im Auftrag) der deutschen Industrie untersucht ein Forschungsschiff im deutschen Claim (ja wir haben uns bei der UN "Rechte" auf ein Gebiet erkauft) die technische Machbarkeit und die Ausbeute beim industriellen Abbau der sog. Manganknollen. Offiziell natürlich um später eine "gewisse" Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. Das halte ich allerdings für Maklatur. Industrieller Abbau bedeutet immer (und ist schon nachgewiesen) eine Zerstörung des Ökosystems im Abbaugebiet, vergleichsweise wie im Braunkohletagebau. Davon u. von der Verschmutzung und Verplastung werden sich die Weltmeere nie erholen. Hintergrund der Forcierung ist das der fortschreitende Industrieproduktion das Kupfer und die seltenen Erden ausgehen. Auf letzteren haben die Chinesen mit gut 85% der Weltvorkommen das Monopol, und vor 3 Jahren haben sie einen Ausfuhrstopp verfügt..