Das Universum - Die Wissenschaft (2)

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Holger
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

12.11.2018, 06:45

Alexander Gerst, unser deutscher Astronaut, hat sich in der gestrigen Sendung von TerraX zu konkreten Pläner der ESA und NASA zur Mondforschung geäußert. 2028 soll eine ständige Raumstation, so wie die ISS, den Mond umkreisen. Von dort geht es dann per Landemodul bemannt oder automatisch zur Mondoberfläche. Da das das nächste Projekt ist sehe ich dem Mars hinter 2035 verschwinden.. :(

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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

12.11.2018, 19:53

Oh - aber eine permanente Station um die Mond (warum um den Mond und nicht um die Erde ?) ist doch auch schon etwas und ich würde auch gerne selbst eine Mondladung sehen - das mit dem Mars, da stimme ich Dir zu, ja, das steht wohl zu befürchten, das ich dies zu meinen Lebzeiten nicht mehr erleben darf. Schade.
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

13.11.2018, 06:31

warum um den Mond und nicht um die Erde
Weil es um die Erde schon die ISS gibt und weil nur mit Hilfe einer um den Mond laufenden Station die erdabgewandte Seite des Mondes erforscht werden kann.. ;)



In alten Proben vom Grund des Pazifiks haben Forscher Tiere entdeckt, die sie nicht eindeutig zuordnen können. Sind es Überbleibsel aus der Urzeit des vielzelligen Lebens?
In alten* biologischen Proben aus der Tiefsee haben Forscher zwei ganz neue Arten von Meeresbewohnern identifiziert. Die Verwandtschaft der beiden vage quallenähnlichen Tiere gibt ihnen allerdings große Rätsel auf: Die knapp zentimetergroßen Gallertwesen gehören weder zu den Rippenquallen noch zu den echten Nesseltieren, sondern vielleicht zu einem ganz eigenen, zuvor unbekannten Ast vom Baum des Lebens. Oder sie sind sogar Überlebende der längst ausgestorben geglaubten Präkambriumfauna, die vor allen modernen Lebensformen die Erde besiedelt hatte.

*) Gesammelt wurden die beiden Wesen bereits 1986 aus 400 und 1000 Meter Tiefe in der Tasmansee durch einen Unterwasserroboter.
**) Also von einer halben bis viereinhalb Milliarden Jahre alt

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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

14.11.2018, 19:57

Durchaus möglich, das in den Tiefen des Meeres Tiere der Ur-Fauna überlebt haben - aber dank der stärkeren Verschmutzung der Meere sind sie natürlich nun auch in Gefahr - wer weiß, welche Arten wir dort unten bereits ausgerottet haben, ohne sie je zu Gesicht bekommen zu haben.
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

15.11.2018, 07:06

Nun wir wissen das die Bewohner der Tiefsee länger leben, anscheinend verläuft das Leben in der Tiefe 'langsamer'. Bemerkenswert an dem Fund sind 3 Dinge:

1. Die Tiefsee wurde schon viel früher 'besiedelt' als wir angenommen haben, schon in der Erdfrühzeit (Präkambrium)
2. Alle zur Zeit lebenden Organismen stammen nun doch nicht aus dem Phanerozoikum (Zeit jünger 540 Mrd. Jahr)
3. Wir können nicht nur immer noch unbekannte Tier-Arten finden, sondern auch ganz 'neue' (alte) Tier-Stämme

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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

19.11.2018, 21:37

Wegen der Langlebigkeit - siehe der Grottenolm. Die leben, in kühlen Temperaturen in Höhlen, auch äußerst lange.
Mäßige Ernährung, wenig Stress und eine gewisse Kühle scheinen also Langlebigkeit zu fördern.
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

22.11.2018, 06:52

Auf alle Fälle verbrauchen diese Tiere offensichtlich weniger Lebensenergie pro Tag mit ihrer Lebensweise, denn die Menge ist lt. Wissenschaft bei allen Lebewesen gleich. Ob bei einer Eintagsfliege oder einem Tiefseefisch. Die Veränderung der Lebensweise und der Lebensumstände hat ja bei uns Menschen die Lebenserwartung von 35 Jahren auf fast 85 geschraubt..

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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

23.11.2018, 09:17

Die Menge an Lebensenergie meinst Du ?
Wie misst man das ?
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

23.11.2018, 10:19

Es gibt wissenschaftliche Studien darüber. Wie das im Detail gemessen, berechnet oder ermittelt wird weiß ich nicht. Es soll zumindest im Reich der Tiere gelten, ob auch im Reich der Pflanzen weiß ich so auch nicht..

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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)

24.11.2018, 09:07

Pflanzen sind bezüglich Langlebigkeit natürlich ein noch breiteres Spektrum, gibt es doch Bäume, die einige 100 Jahre alt werden und angeblich in den arktischen Zonen, auch Moose, die ein überaus langes Leben aufweisen.

Und hier ein faszinierendes Gedankenexperiment über frühere Zivilisationen auf der Erde:
https://www.heise.de/tr/artikel/Waren-w ... 38105.html
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