Naja ich hab TNG mal im ZDF gesehen und mich hat es in erster Linie begeistert, dass man mal zwischen den Sternen reisen kann, in einem schönen, großen und bequemen Schiff.
Dann natürlich dass es auf der Erde keine Armut mehr gibt und die Menschheit in Frieden mit vielen anderen Rassen lebt. Ein nettes Utopia.
Leider bin ich realistisch genug um zu sehen dass die Zukunft eher wie in Babylon 5 aussehen wird. Denn man verändert Menschen nicht so einfach, es gab schon immer Kriege und die wird es auch immer geben. Daran ändern auch Zukunftsutopien nichts oder das ansehen derselbigen.
Original von Spock 1959
Das währe doch auch für heute aktuell,besser als sinnlose Ballerfilme,die unsere Kinder möglicherweise
zu gewaltbereiten Straftätern machen?
Na da prescht aber jemand vor, wie oben schon erwähnt ist nicht die Beschallung oder das Ansehen von Zukunftsutopien dafür verantwortlich dass Kinder nett, lieb und tolerant sind - viel mehr werden sie diesen (wie TNG) sicher bald überdrüssig und werden darauf aggressiv reagieren.
Der neuste Stand ist ausserdem dass nicht mehr Filme Gewalt hervorrufen, sondern sogenannte Ego-Shooter. Was IMHO genauso kompletter Schwachsinn ist, wie dass Bücher (was auch mal der Fall sein sollte) Gewaltbereitschaft in Kindern hervorrufen. Ich kenne viele Leute die Spielen Ego-Shooter und sind die liebsten Menschen der Welt.
Aber es ist nun mal sehr, sehr bequem einem gerade wieder mal neuen Medium die Schuld zu geben, dass die Kinder gewalttätig werden. Das ist aber vollkommen an der Realität vorbei. Der Grund warum Kinder gewalttätig werden liegt im Umfeld und auch in der Erziehung. Wenn den Kindern heutzutage keine richtigen Grenzen mehr gesetzt werden, und keine moralischen Werte mehr beigebracht werden können, weil Eltern überfordert sind, dann nehmen sich die Kinder alles heraus. Die Entwicklung beobachte ich schon seit meiner Schulzeit.
Wenn die Eltern am Rande des sozialen Systems leben und ihren Kindern nichts bieten können ausser Slums und dann vielleicht noch Alkoholiker sind, wer erzieht die Kinder? Niemand, und dann ist der Weg vorprogrammiert. Dazu kommt dann die Anonymität, keiner kennt mehr wen oder achtet in den Städten darauf, was die anderen tun.
Was richtig und falsch ist, scheint in unserer Welt oft gar nicht mehr wichtig zu sein oder wird den Kindern anscheinend nicht wirklich überzeugend beigebracht. Ich rede hier natürlich nicht von allen Kindern, nach wie vor gibt es Eltern die sehr gute Arbeit leisten in der Erziehung aber die Zahl derer die Versagen steigt IMHO ständig.
Nicht der Computer, die Spiele, die Filme oder Bücher sind dafür verantwortlich wie unsere Kinder werden, sondern die Eltern und die Gesellschaft. Wenn dann darüber kein Wort verloren wird, wo Eltern und Gesellschaft versagen, ist es besser etwas die Schuld zuzuschieben, das einfach böse und unbekannt ist (in den Augen der alten Generation).
Statt diese Sachen zu verteufeln sollte man den Kindern liebe Medienkompetenz beibringen anstatt die Sachen zu verbieten, das erhöht nur ihren Reiz.
Denn verbieten nützt niemandem etwas, eher ein verantwortungsvoller Umgang mit neuen Medien, egal wie furchteinflößend sie auf ältere Generationen wirken.
Und ich glaube das wäre ein erster Weg Richtung verantwortungsvoller Toleranz, wo man mit gutem Beispiel vorangehen sollte.
Leider beweist gerade dass, dass wir sehr, sehr weit von der Star Trek Welt entfernt sind.