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Verfasst: 25.05.2005, 10:53
von CaptainSJ
Original von "Sebi"
von den Spekulationen von Leben auf Europa wurde schon gesprochen, aber niemand hat bisher Titan angesprochen. Auf ihm fanden schon die Voyager Sonden (Analyse der Atmosphäre im vorbeiflug) Organische Stoffe, die sich durch Chemische vorgänge in der Atmosphäre gebildet hatten. Die Atmosshäre ist änlich der Urerdatmosphäre, das einzige Problem ist, dass es ei bisschen Kalt dort ist (-180°C).
Ich bin ja mal gespannt, was bei der Cassini/Huygens Mission insgesamt noch alles herausgefunden wird.
Habe jetzt nur gelesen, dass sie leider nicht, wie erwartet, Aminosäuren in den oberen Schichten der Titanatmosphäre gefunden haben.
Ansonsten ein sehr gemütlicher Himmelskörper...
Ich persönlich würde es dort aber nicht so gemütlich finden, ist doch etwas zu kalt und durch das Methan bestimmt stinkig. ;)
...und da die Sonne bis zur Supernova ímmer heißer und größer wird, wird es dort immer wärmer werden. Vielleicht eird sich dort Leben entwickeln, wenn es uns schon nichtmehr gibt!
Die Sonne wird allerdings nicht in einer Supernova vergehen, dazu hat sie nicht genügend Masse. Sie wird ein Roter Riese und fällt dann nach einer Weile in sich zusammen, nachdem sie ein bisschen Materie ins All gepumpt hat. Übrig bleibt ein kleiner Weisser Zwerg. Aber das dauert noch eine Weile. 4 Milliarden Jahre ist doch noch lange hin.
Mehr dazu hier .

Verfasst: 25.05.2005, 14:49
von Sebi
Von dem ausgebliebenen Fund der Aminosäuren habe ich auch schon gehöhrt, aber es gibt ja noch andere
weniger komplexe organische/ praeorganische Stoffe.
Das mit dem gemütlich war nicht unbedingt auf den Menschen bezogen, aber einfache Lebensformen, oder eventuelle Methanatmer, wie es sie in "Per Anhalter durch die Galaxis" und "Babylon 5" gibt, fänden es wirklich sehr schön dort (außer vielleicht die extremen Temperaturen).
Ich dachte immer, wenn ein weißer Zweg entsteht heißt das Supernova und wenn ein Schwarzes Loch entsteht Hypernova,
obwohl die meisten meiner Quellen etwas älter sind hielt ich sie bis grade ebend für richtig, aber egal.
Wegen des Phänomens, dass die Sonne bis zur Supernova (oder Nova nach der Quelle) immer heißer wird, gibt es das Problem, dass wir die Erde schon vorher Verlassen müssen und z.B. dem Mars besieldelm müssen, da die Ökosphäre der Erde, wenn sie zu warm wird zestört wird.
Auf weitere Ergebnisse der Cassini-Huygens Freue ich mich auch schon.

Verfasst: 25.05.2005, 14:53
von Kosh
Nur wird die Sonne vermutlich die inneren Planeten schlucken. Zumindestens Venus und Merkur. Somit dürfte es für die Sonnen"rest"lebenszeit zu dem Zeitpunkt auch auf dem Mars etwas zu warm werden. :D

Verfasst: 25.05.2005, 15:28
von CaptainSJ
Bei einer Supernova bleibt entweder ein Neutronenstern / Pulsar zurück, der sich dann ziemlich schnell dreht, oder es bleibt ein schwarzes Loch zurück, wenn sich die Masse extrem verdichtet. Bei einigen Sternen, die extrem masserreich waren, ist auch schon ein Magnetar übrig geblieben, das ist dann ein Neutronenstern, der sich 500-1000 mal pro Sekunde dreht und ein extrem starkes Magnetfeld hat.

Von einer Hypernova habe ich bisher allerdings noch nie etwas gehört.

Verfasst: 25.05.2005, 17:33
von Phoebe J.
Eine Hypanova ist momentan noch eine Theorie. Es soll eine gewaltige Supernova sein deren Gammastrahlenausbruch (die bei Supernovae nicht gerade häufig sind) enorm sein soll. Hier ein Link.

Eine Nova ist ein Stern der alle paar tausend Jahre seine Helligkeit um das 100 bis 100000fache verstärkt und dann wieder zur normalen Helligkeit zurückgeht. Dabei werden die Planeten die eine Nova umkreisen natürlich in mitleidenschaft gezogen. Sprich: wenn unsere Sonne eine Nova wäre (müsste allerdings viel größer dazu sein) und einen Ausbruch vor sich hätte, dürfte das mit ziemlicher Sicherheit der Tod des Lebens auf der Erde sein.

Eine Supernova ist ein Stern eigentlich schon kollabiert und ein weiser Zwerg. Daneben befindet sich ein übergroßer roter oder blauer Riese. Der weisse Zwerg entwickelt eine starke Anziehungskraft und frisst den Riesen auf. Wenn die Bedingungen stimmen dann stößt der Zwerg seine und die dazugewonnene Materie in einer riesigen Expolsion ab. Oft sind die interstellaren Nebel die es gibt überreste einer solche Explosion.

Eine andere Möglichkeit ist dass ein Stern mit sehr großer masse in sich kollabiert und wird zum Neutronenstern. Durch eine Menge chemischer Prozesse verzehrt sich der Stern praktisch selbst und übrig bleibt ein schwarzes Loch.

Aber so genau wollte ich es gar nicht erwähnen. Zu unserer Sonne, wenn ihre Lebensspanne abläuft wird sie sich abkühlen und aufblähen zu einem sog. roten Riesen. Was mit den Voraussetzungen einer Nova nicht so viel gemeinsam hat. Auf jeden Fall werden Merkur und Venus dann von der Bildfläche verschwinden und die Erde wir auf jeden Fall nicht gut dabei weggkommen. Auch auf dem Mars wird man die Auswirkungen spüren. Aber bis dahin ist zum Glück noch Zeit. Vemutlich ist die Erde bis dahin durch uns schon unbewohnbar geworden und wir brauchen die Sonne dazu nicht mehr. ;)

An alle Astronomen hier: ich hoffe ich habe keine zu großen Schnitzer reingebracht, ich hab nur versucht das ganze auch für ´Normalsterbliche´ ohne Astrophysikalische Bildung verständlich zu machen. ;)

Verfasst: 30.05.2005, 09:59
von Sebi
Die Nova Theorie kenne ich noch nicht klingt aber sehr interresant, und zum Schicksal der Erde bei Entwickelung eines roten Riesens sind nicht gerade gut, mindestens die Kruste wird verdampfen und vom Sonnenwind weggeweht werden, der Kern überlebt vielleicht (der innere Kern ist ja eine Recht Hitzebeständige "Legierung" aus Eisen und nickel, die in Fester form ist, trotz 5200° C oder so), Spätestens, wenn die Sonne zu einem weißen Zwerg geworden ist, müssen die Menschen sich aus dem Sonnensystemzurückzihen, da auf dauer nicht mehr genügend Ernergie vorhanden ist, Auf Erde und Mars, wird es schon viel früher ungemütlich.
Ich persönlich würde es dort aber nicht so gemütlich finden, ist doch etwas zu kalt und durch das Methan bestimmt stinkig.

Das ist nicht unbedingt der Fall, wenn es kein Methan in der Urerdeathmosphäre gegeben hätte, wären keine Praeorganischen Moleküle entstanden.

Und wenn die Sonne Heißer wird, dann wird es auch wärmer!

Verfasst: 30.05.2005, 10:23
von Kosh
Bereits vor dem Stadium unserer Sonne als roten Riesen oder weißem Zwerg (ist erst einmal egal) ist es auf der Erde für die Organismen viel zu heiß. Denn bereits bei der Ausdehnung der Sonne vor der Nova wird die Oberflächentemperatur auf der Erde derart hoch sein, daß kein hochentwickeltes Leben mehr existieren kann. Was zu dem Zeitpunkt vielleicht weiter leben könnte wären hochresistente Bakterien aber keine komplexen Organismen wie Tiere oder Menschen.

Verfasst: 30.05.2005, 14:30
von CaptainSJ
Original von "Sebi"
Ich persönlich würde es dort aber nicht so gemütlich finden, ist doch etwas zu kalt und durch das Methan bestimmt stinkig.

Das ist nicht unbedingt der Fall, wenn es kein Methan in der Urerdeathmosphäre gegeben hätte, wären keine Praeorganischen Moleküle entstanden.
Nehmt doch nicht andauernd diesen einen Satz von mir auseinander. Das war doch als Scherz gedacht. Ich hatte ursprünglichen auch einen ";)" dahintergesetzt.

Verfasst: 01.06.2005, 11:59
von Sebi
Oh, hab ich wohl übersehen, ich überlese sowas häufig.
Aber wenn die Erde anfängt gekocht zu werden wird es nach und nach gemütlich auf dem Mars und Später villeicht auch auf den Monden der Riesenplaneten, interessant sind da v.a.
Europa und Titan. Mond- und Marskolonien wird es vielleicht schon in 50 oder 100 Jahren geben, außer wenn die bemannte Raumfahrt nicht weiterentwickelt wird, wie im Moment, seit den Mondflügen, gibt es nurnoch Orbitalflüge,
Menschen haben sich seit diesem Zeitpunkt nicht wieter als 700 km von der Erdoberfläche entfernt. Es gab sogar schon Spekulationen über eine bemannte Marsexpedition 2004, was nicht geworden ist.
Aber ich bleibe Optimistisch: mit 60 zihe ich auf den Mond! :grins:

Und irgendwann wird dann auch die Alpha Zentauri Mission gestartet, Mit einem guten Antrieb ist eine unbemannte Sonde in 20 Jahren da (die Daten also in 24) und diese wären auch ohne Planetensystem sehr interressant, und vielleicht, denken wir hier noch viel zu sehr an in unserer art biologisches Leben, wenn nicht gar an Humanoide, warum sollte es nicht Lebewesen wie die Kalamarain (TNG, als Q menschlich wird) die eine Plasmabasierende Lebensform sind, oder Spezies 8472?

Ich hoffe auf viele entdeckungen in der Zukunft!

(und eine Entschuldigung, falls ich ein bisschen vom Thema abgekommen bin)

Verfasst: 01.06.2005, 13:15
von Phoebe J.
Das Problem einer Kolonie ist nicht so sehr die Raumfahrt, sondern die Versorgung. In der Wüste von Nevada gab es zwei Projekte in denen versucht wurde eine selbstversorgende Kolonie aufzubauen. Beide Versuche schlugen fehl. Und solange wir nicht die technischen Möglichkeiten einer solchen Kolonie haben bleibt alles erst mal nutzlos. Denn wozu das ganze Equipment zusammenbasteln und raufbringen wenn nach einer Weile der Sauerstoff ausgeht oder die falschen Bakterien das Teil unbewohnbar machen. Die Natur ist sehr empfindlich. Und solange wir sie nicht im kleinen Raum nachbilden können nützt und die ganze Technik nix. Denn die kann man nicht atmen oder essen.