Leben im All?

Moderator: Holger
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CaptainSJ
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01.06.2005, 13:54

Ich denke mal, dass es keine bemannten Missionen mehr gab, weil die kosmische Strahlung immer noch ein Hindernis ist. Es bringt ja nichts, wieder zum Mond zu fliegen. Wir haben von dem ja schon Gesteinsproben. Der Mars wäre wirklich interessant, aber dazu muss man wirklich die Raumfahrer schützen können.
Weitere Crewmitglieder sind willkommen.
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Jürgen Wittmann
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01.06.2005, 19:04

Original von "Kosh"
Bereits vor dem Stadium unserer Sonne als roten Riesen oder weißem Zwerg (ist erst einmal egal) ist es auf der Erde für die Organismen viel zu heiß. Denn bereits bei der Ausdehnung der Sonne vor der Nova wird die Oberflächentemperatur auf der Erde derart hoch sein, daß kein hochentwickeltes Leben mehr existieren kann. Was zu dem Zeitpunkt vielleicht weiter leben könnte wären hochresistente Bakterien aber keine komplexen Organismen wie Tiere oder Menschen.
Habe mich mal ein bisschen im Internet umgeschaut. Bereits in einer Milliarde hat die Sonne Ihren Wasserstoffvorrat soweit verbraucht. Das nun im Inneren das Helium in höhere Atome verwandelt wird. Dadurch beginnt die Sonne bereits ab diesem Zeitpunkt sich auszudehnen bis sie in weiteren 3,5 Milliarden Jahren dann zu einem weissen Zwerg zusammenfällt. Wir haben also nicht ganz so lang Zeit. Aber wenn wir in einer Milliarde Jahren immer noch nicht von unserem Planeten weggekommen sind, dann ist eh Hopfen und Malz verloren. :D :D :D

@ Phoebe: Bezüglich des Experiments in Nevada habe ich folgendes mal irgendwo aufgeschnappt. Es lag nicht unbedingt an den Umweltbedingungen, das die nicht mehr aufrecht erhalten werden konnten. Vielmehr war es ein psychisches Problem der Leute. Die haben es einfach nicht mehr verkraftet, auf engstem Raum eingesperrt zu sein. Bestes Beispiel, wie die Leute mit der Zeit total verblöden ist ja "Big Brother". Jetzt waren die aber nur ein paar Wochen oder Monate drin. Bei dem Experiment waren es 1 1/2 Jahre, so viel ich weiss. Vor allem immer dieselben 5 oder 6 Leute und überhaupt kein Kontakt zur Aussenwelt. Bei Big Brother wurde zumindest täglich einmal mit den Leuten Kontakt aufgenommen. Hierin dürfte das eigentliche Hauptproblem bei späteren Kolonien bestehen. Das Gleiche vermutet man auch bei einer bemannten Marsexpedition. Hier befürchtet man auch schwere psychische Probleme. Vor allem dann, wenn die Astronauten die Erde nur noch als kleinen weissen Punkt sehen. Und die Mission dauert, hin und zurück, 3 Jahre.
Gruss @ all

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LEX
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01.06.2005, 20:47

Könntet ihr ein paar Links zu dem Experiment posten? Kling interessant...

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Phoebe J.
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01.06.2005, 22:58

Jürgen Wittmann: Das psychische Problem war natürlich auch vorhanden, das war allerdings gerade in dem ersten Experiment ausgeprägter als später. Im zweiten Experiment hatte der Boden zuviel Bakterien gebildet die den Sauerstoff aus der Luft wegnahmen so dass neuer eingelassen werden musste. Somit war die Unabhängigkeit der Kolonie dahin. Die Leute haben aber trotzdem weitergemacht. Allerdings ist es wahr, nach 2 Jahren haben auch sie aufgegeben auch wegen des psychischen Drucks.

Die psychischen Probleme sind natürlich eine wichtige Komponente. Man kann moderne Menschen nicht einfach irgendwo einsperren ohne Internet, Telefon und Fernsehen. Irgendwann drehen die durch. Das ist ein noch viel größeres Problem für die Raumfahrt. So viel Idealismus bringt kaum jemand auf.

@LEX: hier gibt es was zu
Biosphäre 2
viel mehr habe ich leider nicht gefunden. Ich hoffe es hilft dir trotzdem weiter.
Mal:Do you know your job, little one?
River:Do you?
(Firefly)


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LEX
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Wohnort: Düsseldorf

02.06.2005, 19:53

Original von "Phoebe J."
@LEX: hier gibt es was zu
Biosphäre 2
viel mehr habe ich leider nicht gefunden. Ich hoffe es hilft dir trotzdem weiter.
Ja doch das war ziemlich gut, wenn auch ein paar mehr Bilder nicht schlecht gewesen währen. Danke :)

EDIT: jetzt wo ich weiss wie das Projekt heisst, werde ich auch bei google fündig :-)

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Sebi
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Wohnort: Jena, Thüringen

08.06.2005, 11:57

Das Sauerstoff Experiment wurde in einer kleineren Kammer durchgeführt, dort gab es "Blumentöpfe" mit Nutzpflanzen, und das Experiment konnte zwei Wochen lang Problemlos aufrechterhalten werden und hätte noch monatelang funktioniert, aber ich halte es für am besten, wenn wir autotrophe Bakterien und einzellige Algen für das Lebenserhaltungssystem verwenden;
mann könnte sie zu "Kuchen gepresst verspeisen, oder mit Enzymen, so umbauen, dass sie geschmäcker und Nährstoffe erhalten, dadurch wären Bakterien besser geeignet, weil sie effektiver sind, man könnte einen geschlossenen Kreislauf schaffen, der nur Energir verbraucht.
Oft wird auch die Fehlende schwerkraft als Problem genannt, die Lösung hierzu wird ja bei Babylon 5 gebracht: wir lassen das Raumschiff einfach mit der Richtigen geschwindigkeit rotieren.

So ist das überleben gewährleistet.
Pro Linux!!

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