Leben im All?

Moderator: Holger
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Jürgen Wittmann
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20.05.2005, 11:53

Man darf dann auch nicht vergessen, eine ausserirdische Lebensform, die zu den Sternen reisen kann, hat auch die nötige Waffentechnologie um sich zu verteidigen. Unsere Atomraketen zaubern sehr wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln auf ihre Gesichter. :D Ich hoff ja doch, sollte es mal wirklich so weit sein, das sich dieser Tatsache dann auch unsere Regierungen bewusst sind und die "primitiven Keulen" im Rucksack lassen, solange wir nicht gleich angegriffen werden.
Gruss @ all

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Buzz T.
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20.05.2005, 12:29

Original von Jürgen Wittmann
Man darf dann auch nicht vergessen, eine ausserirdische Lebensform, die zu den Sternen reisen kann, hat auch die nötige Waffentechnologie um sich zu verteidigen. Unsere Atomraketen zaubern sehr wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln auf ihre Gesichter. :D
Siehe "Mars Attacks"! :D

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Maddinfedder
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20.05.2005, 14:11

allerdings würden wir wohl im Angriffsfalle auch sehr alt aussehen... :(

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Sebi
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20.05.2005, 14:42

Ja, dass mit dem alt aussehen würde ich sehr bestätigen.
Ich befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema leben im All.
Ich bin der Meinung, dass es auf jeden Fall andere Lebensformen gibt.
Wenn wir davon ausgehen,
dass wir die einzigen Lebensformen sind, dann tritt das antropische Prinzip in Kraft
(Die Vorstellung, dass wir wenn es uns nicht gäbe garnicht erst fragen könnten:
Warum gibt es uns, gibt es andere Lebensformrn u.nd vor allem: Warum gibt es unds hier und jetzt?).
Ich wäre zwar sehr erfreut,
wenn es einen ersten Kontakt mit einer fremden Spezies gäbe,
aber wie schon gesagt würden wir höchstwahrscheinlich zerstört oder versklavt worden,
und vielleicht hat ja Douglas Adams recht .
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CaptainSJ
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21.05.2005, 00:31

Irgendwo im Universum gibt es bestimmt noch anderes Leben. Allerdings ist da die Frage, ob es wirklich solches Leben ist, wie wir es hier auf unserem Planeten kennen, sprich tierisches, intelligentes Leben. Wenn es solch anderes Leben gibt, dann bestimmt eher in anderen Galaxien, die können wir natürlich nie erreichen, ausgenommen natürlich Andromeda, die Galaxie kommt auf uns zu. Das dauert aber noch ein Weilchen, bis das soweit ist. ;)


Im Hinblick auf Leben muss man auch folgendes bedenken:

1. In unserer Galaxie gibt es einen bestimmten Teil, in dem Leben überhaupt möglich ist. Das ist der Bereich von etwa 20.000 Lichtjahren bis etwa 40.000 Lichtjahren vom Zentrum entfernt. Im Zentrum sind die Sterne zu massereich und heiss, damit es Leben geben könnte. Da ballen sich die Sterne ja regelrecht um das schwarze Loch.

2. Der Stern darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Die Sonne ist durch Zufall gerade richtig.

3. Es gibt um einen Stern eine bewohnbare Zone. Ist ein Planet zu nah an einem Stern, wird er gekocht, ist er zu weit entfernt, kühlt er total ab. In unserem Sonnensystem ist die bewohnbare Zone in dem Bereich von Venus bis Mars. Unsere Erde liegt perfekt dazwischen.

4. Wir haben unser gutes Klima und das Leben vor allem unserem Mond zu verdanken, da der die Erdachse stabilisiert und die Erde abbremst. Hätten wir ihn nicht, würde ein Tag auf der Erde etwa 10 Stunden dauern, das wäre nicht so ganz gemütlich. Ausserdem würde die Erdachse so extrem schwanken, dass die Erde sogar so weit kippen könnte, dass mal eine ganze Zeit lang der Nordpol und dann mal wieder der Südpol erhitzt werden.


An diesen vier Punkten seht ihr mal ganz grob, wieviele Dinge zusammenpassen müssen, damit das alles so klappt wie hier auf der Erde. Wir haben wirklich Glück gehabt. ;)
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Lonly Prospector
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21.05.2005, 07:37

Ich frage mich nur immer:

muß man sich weltraumreisende Außerirdische grundsätzlich feindlich vorstellen?
Wenn sie wirklich bis zu uns fliegen könnten, stelle ich mir vor, daß sie den Kopf schütteln, weiterfliegen und ein paar Warnbojen in unserem Sonnensystem aufstellen. Denn in der Tat ist die Menschheit mit der derzeitigen weltpolitischen Lage definitiv nicht erstkontaktfähig.
Ich denke, also bin ich.

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Jürgen Wittmann
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21.05.2005, 09:13

Original von "CaptainSJ"
2. Der Stern darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Die Sonne ist durch Zufall gerade richtig.

3. Es gibt um einen Stern eine bewohnbare Zone. Ist ein Planet zu nah an einem Stern, wird er gekocht, ist er zu weit entfernt, kühlt er total ab. In unserem Sonnensystem ist die bewohnbare Zone in dem Bereich von Venus bis Mars. Unsere Erde liegt perfekt dazwischen.
Also ich denke, das ist dann nur abhängig von der jeweiligen Umlaufbahn des Planeten. Bei einem grösseren Stern muss nur der Abstand grösser sein um wieder die richtigen Temperaturen zu erreichen. Genauso verhält es sich umgekehrt bei einem kleineren Stern.
Original von "CaptainSJ"
4. Wir haben unser gutes Klima und das Leben vor allem unserem Mond zu verdanken, da der die Erdachse stabilisiert und die Erde abbremst. Hätten wir ihn nicht, würde ein Tag auf der Erde etwa 10 Stunden dauern, das wäre nicht so ganz gemütlich. Ausserdem würde die Erdachse so extrem schwanken, dass die Erde sogar so weit kippen könnte, dass mal eine ganze Zeit lang der Nordpol und dann mal wieder der Südpol erhitzt werden.
Ich hab mal was von nur 4 Stunden gelesen. Aber egal. Unser Leben hier auf der Erde verdanken wir in der Tat dem Mond.
Wir sollten aber den Begriff Leben und wo es entstehen kann, nicht zu sehr auf die Bedingungen auf unserer Erde beschränken. Guckste mal an die Tiefseevulkane. Ein mörderischer Wasserdruck bei einer Temperatur von annähernd 100 Grad Celsius. Trotzdem tummelt sich hier eine Vielzahl von Lebewesen.
Wie heisst es so schön bei "Jurassic Park": Das Leben findet einen Weg.
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CaptainSJ
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21.05.2005, 11:11

Original von Jürgen Wittmann
Also ich denke, das ist dann nur abhängig von der jeweiligen Umlaufbahn des Planeten. Bei einem grösseren Stern muss nur der Abstand grösser sein um wieder die richtigen Temperaturen zu erreichen. Genauso verhält es sich umgekehrt bei einem kleineren Stern.
Nein, das ist nicht ganz richtig.
Dazu muss ich meine Aussage noch etwas ergänzen:

1. Wenn ein Stern zu groß und heiss ist, ist die Strahlung, die er erzeugt, zu hart, um Moleküle zu erhalten. Die Moleküle werden durch diese Strahlung zerschlagen und sind kaputt.
Sprich, zu heisse Sterne werden keine Lebenszone haben, weil die Strahlung zu tödlich ist.
Ausserdem kommt noch dazu, dass ein großer, heisser Stern nicht lang genug lebt, damit sich Leben entwickeln könnte.

2. Wenn ein Stern zu klein ist, ist er zu kalt. Bei einer Temperatur von ca. 2000-3000 °C produziert der Stern nur Infrarotstrahlung. Diese Strahlung ist nicht energiereich genug, um Moleküle zu zerschlagen. Deshalb kann es keine Mutationen geben, sprich das Leben kann sich nicht gescheit entwickeln.
Noch dazu kommt, dass, wenn ein Planet zu nah an einem Stern ist, er in seiner Eigendrehung synchronisiert wird. Das heisst, dass der Planet dem Stern immer die gleich Seite zeigt. So ist das ja auch bei unserem Mond. Dadurch wird die eine Seite ständig beheizt und die andere bleibt ewig kalt. Dadurch geht die Atmosphäre verloren. In der Zwischenzone, also zwischen heiss und kalt, gibt es sehr starke Winde.


Dazu kommt noch, dass 96-97% aller Sterne im Universum viel kleiner als die Sonne sind. Von den sonnenähnlichen Sternen sind 75-90% Doppelsterne. Dort ist es wiederum auch schwierig, Leben zu erzeugen.

Guckste mal an die Tiefseevulkane. Ein mörderischer Wasserdruck bei einer Temperatur von annähernd 100 Grad Celsius. Trotzdem tummelt sich hier eine Vielzahl von Lebewesen.
Ich meinte das ja vor allem auf "tierisches, intelligentes Leben". Die Viecher, die da unten an den Vulkanen leben, passen ja nicht so ganz in die Kathegorie. Es könnte ja auch sein, dass es auf dem Jupitermond Europa Leben gibt, wenn es wirklich stimmt, dass unter der dicken Eisschicht ein Ozean aus flüssigem Wasser ist. Der Jupiter knetet den Mond so durch, dass er im inneren ständig warm bleibt, also sind dort Vulkane auf dem Meeresgrund möglich.
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Jürgen Wittmann
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21.05.2005, 11:54

Das mit der Strahlung funktioniert so aber dann auch nicht. Denn auch unsere Sonne hätte die nötige Energie, alles Leben auf den Landmassen sofort zu verbrennen, wenn sich da nicht die Ozonschicht gebildet hätte. ;)
Das Beispiel mit den Tiefseevulkanen habe ich gebracht, um zu verdeutlichen, das sich Leben auch an den vermeintlich unmöglichsten Stellen entwickeln kann. Ob dann daraus intelligentes Leben wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dazu ist eine Änderung der Lebensumstände notwendig, die langsam genug aber stetig voran steigt, damit sich die Evolution darauf einstellen kann. Das es uns Menschen so überhaupt gibt, verdanken wir der Entstehung des ostafrikanischen Gebirges vor ca. 6 Millionen Jahren. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, würden wir noch heute auf den Bäumen rumspringen. Damit eine Spezies intelligent wird, muss sie in irgend einer Form ständig geistig gefordert werden. Dies muss sich aber Anfangs so minimal und so langsam weiter entwickeln, das sich wie schon gesagt, die Evolution darauf einstellen kann. Das hat dann nichts mehr mit den Umständen, wo Leben entstehen kann, zu tun. Als sich damals das Gebirge in die Höhe schob, wurde allmählich nur noch die Wetterseite ausreichend mit Regen versorgt. Die Vegetation der nun abgewandten Seite begann sich langsam immer mehr auszudünnen. Irgendwann war es nun unseren Vorfahren nicht mehr möglich, von Baum zu Baum zu schwingen um neue Nahrung zu finden. Sie mussten nun runter auf den Boden um zum nächsten Baum zu kommen. Tja und damals wie heute gab es Raubtiere, die nur auf diesen Moment warteten. Um nun seine Feinde besser zu erkennen braucht es auch am Boden eine höhere Position. Auf zwei Beinen stehend und zum nächsten Baum laufend hat man nun mal einen besseren Überblick, als wenn man das auf allen Vieren macht. Der erste "Schritt" zum heutigen Menschen war getan. Diese Erklärung habe ich irgenwo mal gelesen, fragt mich nur nicht, wo. Klingt aber sehr plausibel und verdeutlicht sehr gut, wovon es abhängen muss, das eine Lebensform im Laufe der Zeit intelligent wird.
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CaptainSJ
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21.05.2005, 12:03

Original von Jürgen Wittmann
Das mit der Strahlung funktioniert so aber dann auch nicht. Denn auch unsere Sonne hätte die nötige Energie, alles Leben auf den Landmassen sofort zu verbrennen, wenn sich da nicht die Ozonschicht gebildet hätte. ;)
Siehste, wenn schon unsere Sonne, deiner Meinung nach, dazu fähig wäre, die Moleküle zu zerschlagen, wenn es keine Ozonschicht gäbe, ist das bei einem größeren Stern erst recht nicht möglich, dass Leben entsteht. ;)

Ach ja, ein Planet muss natürlich auch ein Magnetfeld haben, damit die kosmische Strahlung und vor allem die gefährlichen Teilchen des Sterns nicht auf die Oberfläche gelangen.
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