Ja an und für sich sind es wirklich nicht viele kriegerische Rassen, sondern eher Großmächte. So wie die Föderation. Eine einzelne eher kriegerisch veranlagte Rasse (siehe die Nausicaaner) machen weniger Einfluß und können weit nicht so viel Schaden machen.
Nun, um die Sache richtig spannend zu machen muss sich die Föderation nun einmal gegnen andere Großmächte verteidigen. An und für sich sind diese Gegner auch nicht überwiegend kriegerisch. Die Romulaner buhlen zwar oft mit allen Mitteln um die Gunst eines Planeten aber auch sie schaffen es ihr Reich ´friedlich´ zu erweitern (nicht nur aber auch).
Im Gegensatz zu den Klingonen, die eher auf Eroberung aus sind und die eroberten Völker versklaven.
Die Cardassianer würde ich nicht grundsätzlich als kriegerisch einstufen, immerhin hat die Familien einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Und abgesehen davon was sie mit den Bajoranern gemacht haben, so waren sie trotz ihrer zweifelhaften Rolle innerhalb des Dominionkrieges am Ende doch auf der ´richtigen´ Seite.
Schauen wir uns die Gegner der Föderation mal an:
- Klingonen (Imperium)
- Romulaner (Imperium)
- Borg (Kollektiv)
- Das Dominion
- Die Xindi
- zum Teil die Cardassianer
Die Spezies des Deltaquadranten laß ich mal aussen vor. Im Endeffekt sind das die Mächte, mit der die Föderation meistens zu tun hat. Aufgrund der verschiedenen Ansichten und Regierungsweisen der ´Nachbarn´ kommt es notgedrungen zu Mißverständnissen und auch zu kleineren Scharmützeln, und die Aggression gehen meistens von den anderen aus.
Ich denke mal in erster Linie stellt das die politische Situation auf der Erde hin und wieder ganz gut dar, das nächste ist dass eine Fernsehserie über friedliche, vereinte Welten auf die Dauer für die Zuschauer einfach langweilig sein wird. Ich meine wenn es in einer Fernsehshow nicht um Liebe geht, geht es meistens einfach um gut gegen böse. Das ist es was die Zuschauer sehen wollen. Das die Guten gewinnen können, und wenn es knapp wird.
Gerade damals in den 60er Jahren als es um Star Trek ging hatte der Kalte Krieg begonnen, die Kuba-Kriese war vorüber, und die Leute brauchten die Gewissheit sie können gewinnen, wenn es hart auf hart kommt.
Und egal in welchen erfolgreichen Serien, es gibt immer einen ´bösen´ Gegenspieler, egal wie menschlich dieser manchmal sein mag: Die Zylonen bei BSG, Sauron und sein Gefolge bei ´Lord of the Rings´, bei Farscape sind es meist die ´Peacekeeper´ oder ´Scarons´ bei Babylon 5 sind es die Schatten.... und diese Liste ist beliebig erweiterbar. Und je mehr Folgen und Serien man braucht, desto langweiliger wird ein einzelner Bösewicht, das Thema ist irgendwann alt und bietet nichts interessantes mehr und daher braucht man in Star Trek auch neue Gegner.
Dafür dass es in 5 Serien immer wieder mal Frieden gibt, siehe Klingonen oder auch die Romulaner und dieser auch später wirklich gut funktioniert (DS 9 mit den Klingonen) denke ich das ist eine Idee die funktioniert. Da bei DS 9 mit den Klingonen dauerhafter Frieden geschlossen wurde könte man sagen man hat für 5 Serien 6 Feinde und 1 Friedensabkommen geschlossen, sowie ich mich erinnere einen Waffenstillstand mit dem Dominion geschlossen. Der Schnitt ist nicht schlecht.
Naja und schlicht und einfach, ohne große Star Trek Erklärung: Gut gegen Böse ist nun mal ein Ultimatives Thema, das Spannung erhält und auf diesem die meisten Filme und Serien nun mal basieren. Schlicht: ohne Gegner wird es langweilig.