Homosexualität in STAR TREK?

[Mario Aigelsreiter]

Original von "erdling"
Riker passt da aber nicht rein

Nun ja dem muss ich wiedersprechen, er hat schon mehr als nur einmal die gelegenheit beim Schpf gepackt und es "krachen" lassen...

Aber ihr habt noch Tom Paris vergessen, der ja auch kein Kostverächter war (bis er geheiratet hat)

[Karl Westritschnig]

Hallo

Durch STAR TREK wurde in den 1970er in den USA die moderne Slash- Fanfiction begründet (Kirk/Spock...). Sehe ich das richtig, dass Amerika bezüglich der STAR TREK Fanfiction noch immer führend ist (USA hat viel mehr Trekkies als beispielweise Europa...)?

[Mario Aigelsreiter]

Original von Karl Westritschnig
(USA hat viel mehr Trekkies als beispielweise Europa...)?

Das hängt möglicherweise mit der Bevölkerungsdichte zusammen. Auf einen Europäer kommen im Schnitt 2,89 Amerikaner.

[Phoebe J.]

Ja, auf die Idee würde ich auch kommmen.

Da du dich in erster Linie auf die deutschen Trekkies konzentrieren willst, kann man leicht sagen, natürlich gibt es wesentlich mehr amerikanische FanFiction als Deutsche. Das hängt damit zusammen dass man die Serien hier erst mal später ausgestrahlt wurden und es auch länger anfing bis jemand Geschichten schrieb. Und dass es weniger Fans - rein mengenmässig gibt als in den wesentlich größeren USA.
Führend in dem Sinne dass die Amerikaner damit begonnen haben, kann man auch sagen. Ebeneso mit den Slash-FanFics. Wobei man später statt nur zu übersetzen in Deutschland darauf gekommen ist auch selbst zu schreiben.

Ich denke notgedrungen sind die Amerikaner auch von der Anzahl der Seiten her führend, obwohl es auch sehr viele englische (ich meine jetzt das UK) Seiten gibt die sich mit FanFiction beschäftigen. Sogar weitaus mehr wie Deutsche.

Wie es im europäischen Vergleich aussieht, darüber müsstest du schon eigene Forschungen anstellen.
Dazu kommt dass viele FanFic Seiten mit der Zeit auch den Bach runtergehen, wenn eine Serie mal vorbei ist. Ich kenne selbst eine Voyager-FanFic Seite auf der ich auch geschrieben habe, die inzwischen aber Brach liegt, weil Voyager einfach schon zu lange beendet ist.
In Amerika denke ich sind die Leute da etwas ausdauernder in Sachen FanFiction und somit denke ich insgesamt führend, während man hier in Deutschland immer mehr FanFiction zu Sachen findet die gerade laufen, (große Ausnahme Akte X, wobei es da auch mal mehr gab. ) sei das normale FanFic oder Slash FanFic.

Du kannst ja nicht aufgrund eines Forums alle Fragen hoffen beantwortet zu bekommen. Wir können vieles auch nur schätzen und da du die wissenschaftliche Arbeit schreiben willst, liegt es an dir unsere Angaben zu überprüfen oder zu wiederlegen. Darin besteht nun auch mal eine wissenschaftliche Arbeit. Wir sehen ja nur uns und können nur für Deutsche Seiten sprechen, die wir kennen. Und es kann sein dass wir nicht alle kennen. Aber nur weil ich sage es gibt nicht viele Slash-FanFic Seiten, kann es ja sein dass ich sie nur noch nicht gefunden habe, weil ich nicht gründlich genug gesucht habe?

[Karl Westritschnig]

Die Homosexualität müsste in einem neuen STAR TREK Film oder Serie thematisiert werden?

[Stef´An]

Ich glaube nicht, dass irgendeine Sexualität themasitiert werden soll. Sie darf einfach nur vorhanden sein; assexuelle Stereotypen à la Geordi la Forge braucht kein Mensch. Charaktere werden humaner, wenn alle Facetten ihres Daseins dargestellt werden. Picard gefiel mir sehr gut in seiner Rolle als verliebter Mann. Und wenn eine Story gleichgeschlechtliche Beziehungen erlaubt oder gar benötig, sei´s drum.
Aber Sexualität soll nie aufgesetzt und genötigt wirken, also bitte keine Thematisierung.

[Phoebe J.]

Genau meine Ansicht! Wie ich auch vorher schon geschrieben habe: wenn man mal unauffällig ein homosexuelles Paar einsetzt und diese Beziehung nicht zum Thema macht, wunderbar, unaufdringlich und einfach da, akzeptiert.

Aufgesetzte, laute Sexualität braucht man in Filmen sicher nicht. Christopher Street Day on Star Trek passt einfach nicht. Auch wenn das jetzt schon extrem wäre. Auf keinen Fall eine Thematisierung in der Richtung.

Ein homosexuelles Paar gerne, aber dann kein Thema über sie oder die Beziehung sondern es einfach in die Handlung mit einbauen, dass man es sieht und gut ist. Unaufdringlich und unauffällig.

[Daniel Heuel]

Also langsam reicht es mir ehrlich gesagt mit solchen Themen. Star Trek ist eine Serie, in der es in erster Linie um eine positive Anwendung der Technologien zum Wohle einer Zivilisation gehen soll (Mutig dorthin zu gehen, wo noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist). Dementsprechend möchte ich in erster Linie spannende Stories über fremde Welten und die Anwendung von Wissenschaft sehen und weniger Kriege (DS9) oder Liebesgeschichten (bis zum Abwinken bei VOY). Star trek ist keine Kriegsserie und auch keine Soap-Opera, sondern eine Space-Opera.

Das letzte was ich sehen möchte ist eine Art "Sex and the City" in Space, egal ob mit homo- oder heterosexuellen Charakteren.

Einige meiner besten Freunde sind transsexuell, ein Bekanter mit dem ich studierte ist schwul. Mich interessiert soetwas aber nicht, da für mich der einzelne Mensch zählt. Solange man das Thema Homosexualität in Filmen/Serien erwähnt gibt man doch zu, dass eien echte Integration dieser Menschen noch nicht stattgefunden hat, schließlich stellt sich auch keiner mit den Worten: "Ich bin hetero und das ist gut so" vor.

[Stef´An]

Original von "Mc Douglas"
Also langsam reicht es mir ehrlich gesagt mit solchen Themen. Star Trek ist eine Serie, in der es in erster Linie um eine positive Anwendung der Technologien zum Wohle einer Zivilisation gehen soll...

Seit wann das denn? Star Trek ist schon immer ein Spiegel unserer Gesellschaft und soll uns sowohl unserer Fehler als auch mögliche Lösungsansätze liefern. Die darin vorkommende Technologie ist einzig und allein ein dramaturgsiches Mittel zum Zweck der Vereinfachung und Beschleunigung der Abläufe... :rolleyes:

Das letzte was ich sehen möchte ist eine Art "Sex and the City" in Space, egal ob mit homo- oder heterosexuellen Charakteren.

Das möchte ich auch nicht. Ich sehe beide gerne, aber bitte nicht zusammengewürfelt.

Einige meiner besten Freunde sind transsexuell, ein Bekanter mit dem ich studierte ist schwul. Mich interessiert soetwas aber nicht, da für mich der einzelne Mensch zählt. Solange man das Thema Homosexualität in Filmen/Serien erwähnt gibt man doch zu, dass eien echte Integration dieser Menschen noch nicht stattgefunden hat...

Die Anmerkung Jemanden zu kennen der anders ist sagt rein gar nichts über deren Akzeptanz aus. Und solange man ein real existierendes Problem in den Mittelpunkt stellt und es thematisiert deutet man eigentlich auch nur auf die Schweirigkeit seiner Bewältigung, wie beim Verheimlichen auch. Wenn man allerdings einen Sachverhalt als selbstverständlich darstellt, also auch in ST eine gleichgeschlechtliche Beziehung ebenbürtig mit einer heterosexuellen kann man verdeutlichen, dass es durchaus miteinander geht und nicht nur gegeneinander.

Und um auf den Anfang meines Posts zu kommen, Star Trek könnte sich dessen annehmen und durchaus die Normalität der allgemeinen Sexualität darstellen, welche ja ein durchaus nicht zu verachtender Bestandteil des menschliches Daseins darstellt, ohne sie gleich auf die Spitzte zu treiben. Es handelt sich ja um ein gesellschaftliches Phänomen mit Aus- und Nebenwirkungen.

[Jacen Chakotay]

@ Stef´an

Ich finde, dass was du sagst eigentlich so ziemlich stimmt. Und ja, ST ist ein Spiegel unserer heutigen Gesellschaft: Es gibt Probleme mit Auserirdischen, so wie bei uns mit Ausländern. Aber St muss auch Geld einbringen, und ich denke, dass es einige Fans gibt, die strikt GEGEN eine Homosexuelle Beziehung sind. Und die würden sich ST dann halt nicht anschauen, was dazu führen würde, dass sich der Name von Star Trek X noch einmal auf das "Produkt" auswirken würde... NEMESIS


Leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit entwickelt, dass uns so etwas nicht mehr beschäftigt....