Gene Roddenberry´s Vision

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Ulysses
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Gene Roddenberry´s Vision

03.06.2006, 19:41

Mit Star Trek schuf Gene Roddenberry eine optimistische Vision der Entwicklung und Zukunft des Menschen. Neben vielen (beinahe allen) anderen Science-Fiction Abenteuer, sagt Star Trek: "Was wäre wenn der Mensch lernen würde zu ..."
"Die Hauptdirektive verbietet allen Raumschiffen und Angehörigen der Sternenflotte jegliche Einmischung (*) in die normale Entwicklung fremder Kulturen und Gesellschaften. Die Einhaltung dieser Richtlinie steht über dem Schutz von Raumschiffen und Angehörigen der Sternenflotte. Verluste werden toleriert, soweit sie zur Einhaltung dieser Direktive erforderlich sind. (*) Mit Einmischung ist bei einem Planeten, der in seiner Entwicklung zu einer technologischen Zivilisation Fortschritte macht, insbesondere gemeint, Hinweise über den Weltraum, andere Planeten oder Zivilisationen zu geben."
(entnommen aus foederationsdatenbank.de)
Es wäre doch eine einfache Sache, sich nicht in fremde Kulturen einmischen zu müssen, jedenfalls könnte man das annehmen. Hoffentlich wird es dem Menschen eines Tages dämmern, dass es nicht nötig ist alles zu kontrolieren.
Das ist einer der unzähligen Gründe, wieso Star Trek mich so sehr fasziniert. ...Faszinierend .

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Xanthos
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03.06.2006, 20:52

Stimmt... glaubt hier eigentlich irgendjemand, dass sowas wirklich die Zukunft wird? Ich meine... ich hab mich mal über Materie und Antimaterie informiert, die Wissenschaftler sind dem Aufschluss, das dass reine Fiction ist und ma niemals Antrieb damit erzeugen könnte. Aber ich meine, die menschen meinten damals ja auch es sei fiction, dass menschen irgendwann fliegen könnten, und dafor dachten sie, die Welt ist eine Scheibe^^ Niemals hätte jemand früher gedacht, dass man in den Weltraum fliegen kann. Drum denke ich mir, sowie die Wissenschaftler heute sagen es sei UNMÖGLICH, so könnte es doch trotdzem mal wirklichkeit werden... In der Chemie wir bei einer Natriumoxid-Dissoziation ja auch Antriebsenergie erzeugt... Also, glaubt jemand dass wir es mal schaffen werden, die Menschheit so zu vereinen, wie es bei Star Trek dargestellt wird? (Natürlich meine ich nicht, dass alles Aspekte genau nachgelebt werden, aber nah daran, mit den Gleichen ansätzen)..... Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, da wir ja jetzt auch schon mit einem neuen, in den USA entwickelten Laser in den Weltraum schießen könnnen, kommt doch schon recht nah an einen "phaser" ran, oder? ;) Und wenn man die Reichweite davon verringert, könnte man es bestimmt auch kleiner bauen und tatsächlich eine Art Handfeuerwaffe daraus machen, warum nicht? :D Also um nochmal auf die Hauptfrage zurück zu kommen, ist jemand meiner Meinung, dass es sich so entwickeln könnte, oder nicht??? Wenn mich jemand als total durchgeknallten Fan bezeichnen sollte, kann ich damit leben^^ aber ich bin keinesfalls fanatisch, ich denke nur "Logisch "... Wär doch echt Faszinierend, oder nicht? ;)

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Stef´An
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03.06.2006, 21:46

Star Trek stellt zumindest ein hehres und erstrebenswertes Ziel dar, bei dem die Menschheit vereint ist und sich nicht mehr um Materieles zu kümmern braucht.
Wie wir dahin kommen und wir es schaffen seimal dahingestellt; so wie sich die Menschheit zur Zeit verkauft und darstellt wage ich es zu bezweifeln, wir seien überhaupt lernfähig.
Und ich gehe sogar davon aus, dass weder ich noch meine Kinder eine vereinigte Menschheit mit dem Streben nach mehr Menschlichkeit erleben dürften. Aber ich hoffe die richtige Einstellung dafür zu habenund sie entsprechend weitergeben zu können um meinen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.

Sollte es dennoch nicht klappen wird der Mensch wohl seinem Ende entgegen gehen...
Hart ist das Leben an der Küste!

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no iIIusion
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04.06.2006, 20:53

@Stef´An:

Hm, ich kann dir nicht ganz recht geben. Die "Star Trek-Idee" ist ja auch schon etwas älter und von einem jungen Rabbi namens Jeschua in der sogenannten Bergpredigt verfasst worden. Das war vor etwa 2000 Jahren.
So wie die "Trekkies" scheinen auch die Fans des Rabbis, die sich "Christen" nennen, nicht mehr so ganz an die Vision zu glauben. Das liegt daran, dass viel missbrauch mit der Idee getrieben wurde und dass es viele Idioten gibt, die behaupteten in seinem Namen zu handeln. Der Islam macht grad das gleiche Elend durch.

Das perverse ist, dass uns schon auf so vielen Wegen von so vielen schlauen Leuten (Gandhi, Jesus, Mohammed, Roddenberry und nicht zuletzt He-Man) gezeigt werden sollte, dass wir wenn wir ehrlich, hilfsbereit und nächstenliebend miteinander umgehen, eine geile Welt haben.

In meinem Freundeskreis ist es in der Tat so, dass wir füreinander genau das bieten. Ich behaupte, dass das bei vielen hier im Forum ähnlich ist. Global ist das schwer umzusetzen, das ist klar. Doch das soll auch keiner versuchen, das war nie der Plan.

Seid ein Stück netter zu Leuten, die ihr gar nciht kennt. Das strahlt aus. Im Endeffekt kommt dann ganz von allein die Roddenberry-Vision und dann können da auch ein Bush und ein Bill Gates nix mehr dran ändern.

Tja und wenn es nicht funktioniert, dann habt ihr euch wenigstens ein gutes Umfeld geschaffen. Denn hier gilt, dass sich gleich und gleich gerne gesellt.
Liebe deine Feinde, denn das hassen sie am meisten.

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Ulysses
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04.06.2006, 21:26

Also wenn wir dieReligion schon als Beispiel nehmen; Diese kommen nicht ohne eine Lehre aus. Im Grunde bestehen sie aus Lehren und Ideen, die uns führen und unser Denken in einer gewissen Weise kontrolieren. Vielleicht ist das etwas zu drastisch ausgedrückt.
Aber die Tatsache, dass Religionen und Gesetze existieren zeigt ganz deutlich, dass der Mensch Regeln benötigt, welche ihn in die Schranken weisen und ihm deutlich seine Grenzen zeigt. Durch Gene Roddenberry, und die vielen anderen Propheten mit eingeschlossen, habe ich die Zuversicht, dass wir langsam, aber sicher eine Art Balance finden werden, mit welcher wir zwischen Kontrolle und Respekt einander akzeptieren werden können.

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Stef´An
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04.06.2006, 22:12

Original von "no iIIusion"
In meinem Freundeskreis ist es in der Tat so, dass wir füreinander genau das bieten. Ich behaupte, dass das bei vielen hier im Forum ähnlich ist. Global ist das schwer umzusetzen, das ist klar. Doch das soll auch keiner versuchen...
...dann habt ihr euch wenigstens ein gutes Umfeld geschaffen...
Original von "Stef ´An"
Aber ich hoffe die richtige Einstellung dafür zu haben und sie entsprechend weitergeben zu können um meinen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.
Jetzt mußt Du mir nur erzählen worin ich anders denke, oder meinst Du dass ich mich als realistisch bezeichne und sage, der Mensch als Ganzes wird das nicht schaffen?
Schau Dir die Mächtigen an, politisch und religiös. Alles gekränkte Eitelkeiten, die schonlange nicht mehr auf den kleinen Mann hören, geschweige denn auf die Kinder, deren Welt langsam zugrunde gerichtet wird. Wäre ich allerdings nicht voller Hoffnung, dass man noch etwas ändern kann, beginned im kleinen Kreis, hätte ich wohl keine Kinder in die Wel gesetzt. Selbst wenn ich es nicht erleben werde hoffe ich an eine Zukunft mit mehr Menschlichkeit, mit Toleranz und Akzeptanz, mit Respekt und Anerkennung.
Hart ist das Leben an der Küste!

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Ulysses
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04.06.2006, 22:52

Ich habe trotzdem bei vielen Menschen das Gefühl, dass sie in zu kleinen Maßstäben denken. Wir leben auf das Ziel hinaus in unseren etwa 80 Jahren soviel wie möglich zu erreichen. Unsere Endstation ist letztendlich der Tod. Wenn wir Kinder in die Welt setzen gehen wir unserem Trieb nach, die Art zu erhalten, so kalt das auch kling(on :D )en mag.
Vielleicht wäre es manchmal einfacher zum Kollektiv Borg zu gehören. :borg: (sollte nur ein schlechter scherz sein)

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Xanthos
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05.06.2006, 01:00

Da ist leider ein ganzes Stück Wahrheit dran, dass wir in zu kleinen Maßstäben denken. Alle leben vor sich hin und streben Reichtum und Ansehen an, doch für wen??? Die Menschen leben tatsächlich nur auf den Tod hin, in der Hoffnung, möglichst viel im Leben bewegt zu haben, doch was sie bewegen und zu welchem Zweck... darüber machen sie sich keine Gedanken. Den Menschen fehlt einfach nur eine gemeinsame Zukunftsvorstellung. Wir halten uns mit Kriegen auf, die uns nur wertvolle Zeit kosten. Stattdessen sollte man sich doch eher darum kümmern, die Rohstoffe zu erhalten, anstatt sie an sich zu krallen. Im Gesamtbild gesehen, ist es ja auch nur eine Verzögerung der eigenen Untergangs. (Bsp. Irakkrieg)

Nehmen wir alleine mal die Umwelt als Beispiel. Die Menschen holzen täglich mehr als die Fläche der Schweiz (41.285 Quadratkilometer) im Regelwald Bäume ab, nur um damit möglichst viel Profit zu machen. Doch es fragt sich keiner, was er mit dem Geld soll, wenn er nichts mehr hat, wo er leben kann... und was bringt einem Geld in einer kaputten Welt?

Ich frage mich, ob die Menschen auch so leben würden, wenn jeder (mal nur so angenommen) in seiner eigenen "Kugel" leben würde, wo er alles zum Leben hat. Einen see mit Trinkwasser, bäume, usw...... meint ihr er würde die Abfälle in´s Wasser leiten, den Müll draußen herumliegen lassen, mit seinem Verbrauch die Luft verpesten, die bäume abholzen????? Bestimmt nicht... Jeder Mensch einzeln betrachtet ist vernünftig und denkt an die Zukunft und das best mögliche Verhalten... Doch in großer Menge streben sie nur nach Macht und danach, die anderen unter Kontrolle zu haben, um dann ihren Willen durchzusetzen, der dann bestimmt nicht mehr der gute wie am Anfang ist, da sie dann immer mehr und mehr Macht wollen.

Den Menschen fehlt nur die Perspektive und eine Vision der Zukunft. Niemand redet darüber, was geschehen könnte, wenn man so weiter macht... alle warten darauf, dass es zu spät ist, Entscheidungen zu treffen, und dann sehen sie ihre Fehler ein.

Aber was soll man dagegen tun? Es ist doch traurig, den Untergang der eigenen Zivilisation mit anzusehen, und nichts tun zu können... Eigentlich bleibt einem nurnoch die Hoffnung, dass es in der Zukunft, wie auch bin jetzt ständig Veränderungen gibt (z.B. durch eine Person, die ein neues Leitmotiv bringt... eine "Lehre, der wir dann wieder folgen würden" und die uns hoffentlich mal auf den richtigen Weg leitet). Bis jetzt hat sich die Geschichte häufig verändert... Regierungsformen wurden an- und abgeschafft, neue Gesetze wurden erfunden, die technologie schreitet immer weiter voran, nur die Menschen bleiben dumm.

Ich hoffe sehr, dass wir das Problem diesmal nicht zu spät erkennen, sondern rechtzeitig Einsicht zeigen, religiöse und Profithervorgerufene Konflikte vermeinden und und endlich entwickeln, wie zivilisierte "humanioide".

Ich hoffe, dass diese Schwierigkeiten und Komplikationen zu dem gehören, was uns "ausbildet", da so etwas kein buch und keine >Überlieferung< in der totalen Form verständlich machen kann...

Hoffen wir auf die Zukunft... :)

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genius_q
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05.06.2006, 16:45

cogito ergo summ/ich denke also bin ich sagte einst ein großer Dichter.
Ich denke, die Zukunft wie sie in ST dargestellt wird, ist erstrebenswert.
Jedoch, wird, denke ich, es anders ablaufen,
Es gibt da drei Möglichkeiten - 1. die Zukunft wird wie im Film "das Fünfte Element" dargestellt, nicht sonderlich reizvoll aber denkbar.
2. die Zukunft wird, wie sie der größte, aller Hellseher, vorrausgesagt hat...Nostradamus...die Hölle auf Erden bricht aus und dann kommt der Goldene Retter und führt uns alle in eine bessere Zukunft.
3. Wir bringen uns alle gegenseitig um, dann haben die Tiere auf diesem Planeten endlich ihre Ruhe vor uns, denn die Krankheit der Erde sind wir Menschen , gäbe es uns nicht wäre die Erde ein Paradies.
"Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit." Sergej Koroljow Erbauer des ersten Sputnik

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Phoebe J.
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05.06.2006, 18:38

Nun ja, ein Paradies? Ich weiß nicht. Es gilt dennoch das ´Recht des Stärkeren´ und ´Fressen und gefressen werden´. Das der Mensch allerdings das größte und auch einfallsreichste Raubtier ist von allen, das gestehe ich zu. Wohl auch eines der minderintelligenteren, wenn man denkt: Wie viele Löwen zerstören die Natur und reissen mehr Tiere als sie fressen können?

Eigentlich traurig. Durch die Zivilisation haben wir unsere Ehrfurcht vor der Natur verloren. Dadurch das es uns zu gut geht, richten wir unser Augenmerk auf persönliche Vorteile. Es gibt keine Horde, kein Rudel mehr, jeder gegen jeden. Was und wer dabei auf der Strecke bleibt interessiert niemanden.

Als ich klein war gab es noch so etwas wie Nachbarschaft, kollektive Gemeinschaft, jeder passt auf jeden auf (im Fall der Kinder). Heute stehen alle allein und gehen über Leichen. Wo das hinführen soll, weiß ich nicht, aber man bekommt es vorgemacht.

Die großen Industriefirmen, die Politiker - jeder sägt am Stuhl des kleinen Mannes. Hauptsache man selbst hat es gut, wieviele Leute dafür leiden müssen ist egal. Solange man aus der Ferne die Leute entlassen kann oder ihnen mehr Steuern geben kann, oder Leistungen kürzen.

Wundert einen so viel unkontrollierte Gewalt da noch? Denn wie soll man besser werden, wenn einem die indirekte Gewalt vorgemacht wird? Wie reagiert man anders, wenn der Vater verbittert zuhause sitzt, weil er keinen Job mehr bekommt und man im schlimmsten Viertel weit und breit aufwächst?

Es gibt Philosophen und Psychologen, die erste Wege in die richtige Richtung weisen, Bücher dafür gibt es genug, angefangen bei der Politik, weitergemacht bei den Firmen.... das arbeitet sich ebenso schnell nach unten durch wie die Grausamkeit.
Nur auch das werden wir erkennen wenn es zu spät ist. Müssen wir Amerika wirklich so weit folgen, dass die Menschen schon so werden wie dort?

Aber es ist nun mal immer bequemer so weiterzumachen und offenen Auges in das Verderben zu rennen, darin haben wir ja Übung.

Erst wenn der einzelne Mensch wieder zählt und wir auf die Stimme der Menschlichkeit anstatt der Profitgier und Macht hören, erst dann ist der Weg frei für eine Zukunft a la Star Trek. Doch bis dahin wandeln wir im dunklen Tal. Hin und wieder begegnet uns mal eine Taschenlampe.

Ich hoffe sehr für die Menschheit dass sie da rauskommt, aber dazu müsste man ja arbeiten - nämlich umdenken.
Mal:Do you know your job, little one?
River:Do you?
(Firefly)


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