Mann, ist das ein langlebiger Beagle.
Man könnte zwar behaupten das wäre Porthos Nachfolger, aber dann möchte ich nicht wissen WIE alt Archer ist.
Wobei wir nach "Mission Farpoint" Pilotfilm von TNG wissen, können Menschen bis 150 Jahre alt werden. Von daher....könnte es eventuell einer von Captain.... sorry Admiral Archers Beagles sein.
Vielleicht kommt das zeitlich besser hin?
Auf jeden Fall, nachdem ich nun Star Trek 2,4,8 und 9 und diverse Folgen der Serien gesehen habe, muss ich sagen dass ich bei Star Trek XI mehr Spaß hatte.
Daher mal eine Liste aus Zeitvertreib:
Hmm, Dialoge? Gut, viele sind ernsthafter, aber nicht unbedingt gebildeter oder geistreicher. Und nur weil ein humoristischer Aspekt dahinter steckt, heisst das nicht dass das Niveau gesunken ist.
Eine ruhigere Story die eventuelle etnische Probleme anspricht: Ja, das gibt es definitiv. Doch die etnischen Probleme die Star Trek heute ansprechen sollte, werden auch ohnehin nicht mehr angesprochen, meist sind es Theoretika wie Freiheit oder "does the good of the many outweigh the good of a few", also grundlegende Fragen, die uns auch im Leben begegnen könnnen. Dass Star Trek XI diese nur bedingt aufweist, muss nicht schlecht sein, denn ich möchte von Filmen unterhalten werden. Ernste Sachen habe ich im Real Live genug. Und mal ehrich, die meisten der Star Trek Filme sind nicht mehr als gute Doppelfolgen. Ausnahme sind vielleicht die Filme 6 und 8. Vielleicht auch 2 aber das kann ich nicht beurteilen da ich in der Zeit in der der Film gedreht wurde noch ein wenig zu jung war.
Identifizierungsfiguren: Tja nun haben wir einen Heißsporn von gerade mal dreißig Jahren auf dem Captain´s Chair. Er ist großmäulig, vorlaut und sagt seine Meinung, aber wenn es drauf ankommt hat er das Herz auf dem rechten Fleck. Wollten wir nicht mal alle so sein / werden? Wer von euch hat (oh gott - non canon) das Buch "Kobayashi Maru" gelesen? Was Kirk da abgezogen hatte war noch eine Spur größenwahnsinniger als das, was jetzt gezeigt wurde. Noch dazu scheint keiner zu sehen dass er eben dieses Szenario - das KEIN Kadett mehr als einmal abzulegen wünscht - schon zweimal durchgemacht hat und daher einerseits weil der das Programm schon kannte, andererseits weil er es manipuliert hatte, entsprechend entspannt entgegensehen konnte. Würde ich ehrlich gesagt auch tun. Sorry.
Hmm Action: Ja, er war so dass ich keine Längen feststellen konnte und auch wenn dieses tiefe Star Trek Gefühl nicht so aufkam, dieses "Ich kenne hier alles und das ist mein Wissen ebenso wie ich es sehe und wie es sein sollte", hatte man doch nie Zeit um das Gefühl zu vermissen. Es war etwas mehr Action als in den meisten Star Trek Filmen, aber er hatte ebenso seine Momente. Nur dass diese weniger Aufmerksamkeit bekamen, weil die Handlung gleich weiterging, was ich aber nicht als schlecht empfand.
Kulissen: Also wer sich beschwert dass die Enterprise nicht schlimmer aussieht wie die in den 60ern, der ist einfach kein Kind der Zeit oder möchte in Nostalgie zu schwärmen von der alten Zeit. Um ernst genommen zu werden muss man mehr auffahren als einen Salzstreuer als Injektor und ein nett gezeichnetes und aus Pappmaché gemachtes Raumschiff an einem Nylonfaden.
Das muss man als Zeitgeist auch durchgehen lassen. Man kann nicht ewig gestrig bleiben nur weil ein Fandom vor 50 Jahren erfunden wurde, das ist der Tod desselbigen.
Handlungsfehler: Gott hätte ich die früher niedergemacht! Doch inzwischen bin ich älter und ich muss sagen, es ist eine Fernsehserie und eine Filmserie und wir müssen sehen: Auch wirtschaftliche Interessen und das gewinnen neuer Leute in einem Fandom das als Loser- und pickelige Nerd-Szene bekannt ist, spielt eine sehr große Rolle. Und da kann ich über 3 Sekunden vulkanische blaue (!) Atmosphäre hinwegsehen. Ich rede hier von Kleinigkeiten.
Ich kann verstehen dass sich manche Leute in einem gewissen Alter eher mit Picard und seiner Crew identifizieren können und diese auch bevorzugen, anstatt eine knapp 30 jährige Crew als neues Idol zu sehen. Ich selbst sehe das an mir, wenn ich das Alter neuer Girlgroups oder "Künstler" betrachte und mir überlege ob ich das noch hören / sehen / gut finden kann.
Rangsprünge: Meine Meinung dazu habe ich bereits vorher kundgetan.
Ich kann auch verstehen dass Leute, die gerade das tiefgründige, langsame, ruhige an Star Trek mochten, die moralische Tiefe die im neuen Film nur scheinbar (!) nicht mehr da ist, vermissen.
Vielleicht ist all das tot, vielleicht aber muss man nur ein bisschen genauer hinsehen um es zu entdecken. Vielleicht kommt es auch für sie wieder, wenn auch in anderer Form.
Wenn diese Form beinhaltet dass Star Trek aus der "pickelige, blasse, pubertierende, im Keller der Eltern wohnende Nerds" Fanecke herauskommt muss ich sagen, das ich nichts dagegen habe.
Mir hat der Film, gerade im Vergleich Spaß gemacht, weil er was anderes war und mir ein neues Verständnis von Star Trek gegeben hat.
Naja, das sind nur meine 2 Cent im direkten Vergleich (oder vielleicht sollte Kabel 1 weniger Star Trek senden um mir weniger Vergleichsmaterial zu geben.
). Nehmt`s mir nicht übel.