Star Trek XI - Erste Eindrücke

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Roland Hülsmann
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Star Trek XI - Erste Eindrücke

07.05.2009, 00:45

Ok, ich will diesen Thread mal starten, aber im Moment noch nicht allzu viel erzählen, da viele ja wohl noch nicht im Film waren. Nur so viel:

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und an Humor hat es auch nicht gefehlt. Und trotz aller Neuerungen: Es war - zumindest in meinen Augen - "Star Trek".

Ich bin gespannt auf weitere Filme ... ich hätte da ein paar Ideen ...

Gruß
Roland

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Michael Wichert
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07.05.2009, 01:46

Tja wie ich sehe gehen die Meinungen ja weit auseinnander in einen anderen Thread wird geschrieben das Star Trek mit dem Film nun endgültig TOT ist. Ich selber muss sagen das ich noch nicht soweit weis was ich davon halten soll, er hatte auf jedenfall ganz gute Momente, aber auch welche die mir nicht so gefallen haben. Was mir nicht besonders gefallen hat war das innenleben unserer guten alten Enterprise zumindestens was den Maschienenraum angeht sah mir viel zu sehr nach einem Maschienraum aus einem Kriegschiff aus dem zweiten Weltkrieg aus. Die ganzen Rohre und Hähne und wo bitte war der Warpkern? Habt ihr einen gesehen? Die Brücke war das einzigste was einbisschen Modern wirkte. Jetzt mal zu was guten der Humor war gut gemacht und natütlich unsere Lieblingsprüche wie zb. "Ich bin Doktor und kein.." So und Aktion hatte er aufjeden Fall was ich aber unter gut verbuchen würde also mir würde aufkeinen Fall langweilig in dem Film. So das reicht ertsmal fürs erste werde ihn am Freitag nochmal sehen.

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Holger
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07.05.2009, 08:08

Ich werde mich am Freitag, nach dem heutigen offiziellen
Filmstart äußern...

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Stef´An
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07.05.2009, 08:19

Das Star Trek, dem viele hinterherweinen ist nichtmehr... Die Nostalgie der guten alten TOS-Folgen ist aber schon mit dem "Remastering" verflogen, und der neue Film "Star Trek" bricht endgültig mit den ewig gestrigen.

ABER...

Das Star Trek, welches ich gestern im Kino gesehen habe, ist zwar neu, aber eindeutig Star Trek: die Charaktere sind ganz klar wieder zu erkennen und absolut getroffen (kleine unbedeutende Abstriche einmal abgesehen), die Story ist nicht unbedingt hahnebüchen (okay, Zeitreisenbereiten auch mir Kopfschmerzen), und die Enterprise ist zumindest äußerlich die gleiche (das Innenleben wurde einfach den heutigen Erwartungen angepasst).

Was hat Paramount getan: die wahrscheinlich größte Melkkuh der Film- und Fernsehgeschichte neu aufleben lassen, um wieder Geld zu scheffeln - das ist auch legitim, ST gehört denen und wir Fans dürfen es nutzen (und nicht umgekehrt). Da man aber in der Vergangenheit zu sehr auf Kompromisse mit dem Fandom gesetzt hat, die dann doch nciht greifen konnten, musste tatsächlich ein Neustart her. Ziel ist das Potential der heutigen Jugend auszuschöpfen, unsere Sammelreserven sind ja schon ausgeschöpft (bei mir finde ich zumindest dass alle DVDs, alle Soundtracks und über 120 Romane gnug sind...). Dafür muss Star Trek den Erwartungen der heutigen Pop(corn)-Kultur gerecht werden: Action, krasser Humor (kein Slapstick!), Wendungen, echte Kerle und Mädels (jaja, auch Uhura), FX aus dem 21 Jhdt.

Fazit:
Nitpicker werden was finden, TOS-Fans werden befriedigt, junge Leute ohne Vorkenntnisse können sich mit ST anfreuenden, aber die ewigen Nörgler werden auch hier wieder einen Grund finden, unzufrieden zu sein. Man muss aber bedenken, TOS iist vor 40 Jahren gedreht worden, in der Zwischenzeit hat sich technisch einiges getan. Mein Geld wird sicherlich noch das eine oder andere Mal für diesen Film ausgeben lassen, trotz einiger nicht-kanonischer Punkte. A propos, dieser Film ist definitiv kein Prequel zu dem TOS mit Shatner & Co. In diesem Zusammenhang kann man schon sagen:

TOS ist tot!

Aber ich wage den optimistischen Ruf, Dank Abram:

STAR TREK lebt!

Ich freue mich auf die Zukunft!
Hart ist das Leben an der Küste!

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genius_q
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07.05.2009, 10:18

Also gut, dann doch.
Ich fand den film echt Bildgewaltig. Die Kameraführung extrem, teilweise zu schnelle wechsel für meinen Geschmack.
Aber dennoch echt gelungen.
Effekte: WOW,WOW,WOW. Allerdings gibts auch hier einiges zu bemängeln.....Raketentriebwerke??????HÄ?????
Manövrierdüsen, ok. Aber Raketenbooster? Naja was solls hatten wir ja bei ST 10 auch schon.
Was natürlich genial ist: Ein Schiff dieser Größenordnung auf dem Planeten zu bauen, kommt gut sieht gut aus, ist aber unlogisch.
Schauspiel: Ich fand, wenn Kirk fast am Ende des Films gesagt hätte "Jetzt hab ich aber genug auf die Fre**e bekommen" ich hätte ihm zugestimmt, etwas zuviel Prügelei.
McCoy "Mein Gott man....." herrlich, einfach Klasse.
Handlung: Die Handlung erklärt fast alles, wie sie sich schon so früh kennenlernen konnten u.s.w. Der alte Spock erklärt es ja auch, durch die Reise von Nero in der Zeit zurück wurde die Geschichte wie wir sie kennen verändert. Damit hat Paramount natürlich die möglichkeit StarTrek komplett neu zu erfinden.
Eine Anmerkung hab ich allerdings, für mein Verständniss funktioniert das so leider nicht. Man kann nicht in die Vergangenheit reisen und seinen eigenen Großvater töten, das ist ein Paradoxon. Da stellt sich die Frage was war zu erst da, der Großvater oder der der ihn tötet? Ich hoffe ihr könnt mir folgen!
Das Schiff: Da möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Was soll dieser Maschinenraum? Und Scotty sagt "lasst uns den Kern abwerfen" und er wirft was? 5 oder 6 Kerne ab?

Fazit: Unbedingt ansehen, auch ein zweites und drittes mal.
Schlussendlich stimme ich "Stef´An" zu, Roddenberrys StarTrek ist Tot, es lebe das StarTrek des 21sten Jahrhunderts. Ich hätt gern mehr davon.
"Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit." Sergej Koroljow Erbauer des ersten Sputnik

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Stef´An
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07.05.2009, 12:04

Original von "genius_q"
...
Eine Anmerkung hab ich allerdings, für mein Verständniss funktioniert das so leider nicht. Man kann nicht in die Vergangenheit reisen und seinen eigenen Großvater töten, das ist ein Paradoxon. Da stellt sich die Frage was war zu erst da, der Großvater oder der der ihn tötet? Ich hoffe ihr könnt mir folgen!
...
Dazu hatte ja Spock auch eine Anmerkung, bei der ich vor lauter Lachen die folgenden 2 Minuten verpasst habe - Doc Emmet Brown läßt grüßen...
Hart ist das Leben an der Küste!

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Michael Wichert
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07.05.2009, 13:34

@genius_q
das mit der Zeitreise so wie im Film beschrieben ist sogar nach heutigen Theorien der Quantenmechanik möglich nach der heutigen Theorie kannst du in die Vergangenheit reisen und deine eigenen Vorfahren vor deiner Geburt töten ohne ein Paradoxon zu schaffen. Du würdest dann in einer anderen alterneativen Zeitline weiterleben in der du nicht mehr geboren wirst. Die Therorie bassiert auf dem Gedanken das alles was passieren kann auch passieren wird halt nur in alternative Zeitlinien auch beschrieben in der TNG Folge Parallelen in der siebten Staffel

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Roland Hülsmann
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07.05.2009, 14:31

... und wie es scheint, haben sie sogar bezüglich des Alters der Charaktere den Canon gewahrt:

Kirk kommt ca. 25 Jahre nach seiner Geburt zur Raumflotte und drei Jahre später ändert sich alles durch den Notfall, der ihn mit ca. 28 Jahren auf die Enterprise von Cpt. Pike bringt, auf der Spock bereits als Offizier tätig ist.

Chekov gibt an Bord der Enterprise an, 17 Jahre alt zu sein, also etwa 11 Jahre jünger als Kirk. Ich meine, das so aus der Star Trek Historie in Erinnerung zu haben.

Und Uhura? Da ist das Geburtsdatum nicht belegt. In der "offiziellen Star Trek Historie" wird mangels "canonischer" Quellen lediglich das Alter der Schauspielerin für ein vermutetes Geburtsjahr als Maßstab genommen. Jetzt wissen wir, dass diese "außercanonische" Vermutung offensichtlich nicht richtig lag.

Offensichtlich hat man sich also doch Gedanken gemacht.

Gruß
Roland

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Christian Becke
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07.05.2009, 15:03

Original von "genius_q"

Eine Anmerkung hab ich allerdings, für mein Verständniss funktioniert das so leider nicht. Man kann nicht in die Vergangenheit reisen und seinen eigenen Großvater töten, das ist ein Paradoxon. Da stellt sich die Frage was war zu erst da, der Großvater oder der der ihn tötet? Ich hoffe ihr könnt mir folgen!
Hi!

Habe den Film nicht gesehen ... erst nächste Woche leider ... aber genau diese Zeitreise macht es möglich, dass sie das StarTrek-Universum "komplett" von vorne starten können.
Die Zeitreise führt in die Vergangenheit, allerdings in die eines Parallel-Universums.
Wie Michael schon sagte, eine nicht ganz neue Theorie zu "Multiversen".

Der Trick ist nachvollziehbar ... hätten sie versucht, den Film in das uns bekannte ST-Universum zu hieven, wäre es mit Sicherheit schief gegangen. Allein die Gefahr Fehler zu machen, gerade bei den vielen "historischen" Kleinigkeiten, z.B. das Chekov erst später zur TOS kam usw., wurde dadurch elegant umgangen.

Sie können eine "neue", gut ausgearbeitete Marke erschaffen und in der Zukunft völlig frei weiterentwickeln.
Ähnlich den Neuanfängen von Batman oder X-Men. Bei letzterem gerade durch den aktuellen Film.

Ich hoffe nur inständig, dass Star Trek nicht zu einer Blockbuster-Marke verkommt.

Aktuelle Kritiken, die ich gelesen habe, lassen aber genau das vermuten. Klar ... die Artikel sind durchweg positiv. Trotzdem zeichnet sich irgendwie ab, dass Star Trek als Plattform für konstruktive und kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten und Problemen ausgedient hat.
Schaut euch die Kinofilme an ... da war immer ein gesellschaftskritischer Ansatz vorhanden. Von den Serien möchte ich erst gar nicht sprechen.

Ging es bei ST denn nur darum, eine action-lastige SciFi-Welt zu schaffen?! Haben wir die Filme und Folgen denn nur deshalb geschaut, weil wir Phaser oder Beamen irgendwie cool fanden??

Eine Afroamerikanerin an der Kommunikations-Station und ein Russe als Navigator??!! ... wenn das mal nicht gewagt und vielsagend war ... gerade in den 60ern!!

Was haben wir jetzt?! Ein Bösewicht will Planeten kaputt machen! ... aber immerhin geile 3D-Animationen?! ?(

Naja ... ich werde es sehen ... und den Film wahrscheinlich trotzdem gut finden. Zumindest die Effekte! ;-)

Gruß,
Christian

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Stef´An
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07.05.2009, 15:25

Agreed!

Sozialkritischer Umgang war allerdings in den 60er bitter nötig. Heutzutage gibt es zwar immer noch Diskriminierung, aber mittlerweile handelt es sich um randerscheinungen, da die Gesellschaft im allgemeinen als politisch korrekt bezeichnet werden darf.
Will sagen, die Barriere zwischen Schwarz und Weiß ist aufgehoben, Russen gehören zum Kreis der engeren Bekannten (und nicht zwingend mehr Feinde). Welche Probleme sind noch anzumerken?
- Homosexualität: als Mittelpunkt einer Story in Star Trek nicht ernsthaft wirksam (siehe Traumschiff Surprise), man könnte es aber im Rahmen einer anderen Story erwähnen.
- religiöser Fundamentalismus: in der Star Trek Welt gibt es sowas eigentlich nicht mehr, was soll da noch thematisiert werden.

Was bleibt, und auch hier angesprochen wurde, ist das Thema Freundschaft sowie die Charakterisierung der Haupt- und Nebenrollen. Und das ist durchaus gut gelungen. Es stimmt, die Story hätte nciht in das uns bekannte Trekverse gepasst, aber was solls. Zu den beliebtesten Geschichten der Franchise gehören die aus dem Spiegeluniversum...
Und ohne Antipoden, also Gegenpole die sich gegenseitig tragen und doch bekämpfen, wird es kaum möglich sein, einen Science-Fiction-Film zu erzählen.
Und ehrlich gesagt, nach 726 Episoden und nunmehr 11 Filmen wird es irgendwann auch schwierig,das Rad Star Trek neu zu erfinden.
Hart ist das Leben an der Küste!

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